Die Gemeinde Dietwil beschliesst das Budget für 2023
Wie die Gemeinde Dietwil berichtet, weist das Budget für 2023 einen Ertragsüberschuss von 65'400 Franken auf.

Das Budget 2023 weist bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 104 Prozent einen Ertragsüberschuss von 65'400 Franken auf (Vorjahr: Aufwandüberschuss von 71'800 Franken).
Das Kantonale Steueramt prognostiziert die Steuereinnahmen 2023 der natürlichen Personen mit einer Zunahme von 2 Prozent – ausgehend vom Steuerbudget 2022.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren bekanntlich moderater als ursprünglich befürchtet.
Da bereits das Steuerbudget 2022 um 2 Prozent höher budgetiert wurde, als die Vorgabe des Kantons war, werden die Steuereinnahmen für das Jahr 2023 lediglich mit einer Erhöhung von 1,5 Prozent budgetiert.
Das Budget 2023 beinhaltet auch die Steuergesetzrevision
Im Budget ist auch die Steuergesetzrevision 2022 (Abstimmung Mai 2022) bereits berücksichtigt.
Auch bei den juristischen Personen rechnet das Kantonale Steueramt mit einer Zunahme von 2 Prozent.
Für die Gemeinde Dietwil wird diese Zunahme nicht umgesetzt, da bekannt ist, dass eine juristische Person, die hohe Steuern abwirft, wegfällt.
Die budgetierten Steuereinnahmen (Einkommens- und Vermögenssteuern) liegen bei netto 3'132'400 Franken und sind um 134'100 Franken höher als im Vorjahr.
Der Steuerfuss bleibt unverändert
Gemäss Berechnungen und laufender Aktualisierung des Finanzplans kann der Steuerfuss von aktuell 104 Prozent weiterhin gehalten und muss vorläufig nicht erhöht werden.
Der tiefe Steuerfuss kann jedoch nur infolge der ausserordentlichen Deponieeinnahmen in der Höhe von jährlich rund 405'500 Franken und durch den Erhalt des Finanzausgleichs von derzeit 306'000 Franken sowie des Feinausgleichs (direkte Ausgleichszahlung zwischen Kanton und Gemeinde) von 37'600 Franken beibehalten werden.
Im Personalbereich hat es im Jahr 2022 einige Veränderungen gegeben. Diese wirken sich auch in der Lohnstruktur im Budget 2023 aus.
Reduziertes Pensum bei der Leitung der Finanzen
Die Leiterin Finanzen hat nach ihrem Mutterschaftsurlaub ab Mai 2022 das Pensum von 100 auf 70 Prozent reduziert.
Das reduzierte Pensum konnte intern verteilt werden. Daher fallen 30 Prozent weniger Personalkosten für die Abteilung Finanzen an.
Der Bauamtsmitarbeiter sowie der Strassenwart wurden im Juli beziehungsweise September 2022 pensioniert. Diese 150 Stellenprozente wurden auf 200 Stellenprozente erhöht.
Trotz Pensumaufstockung von insgesamt 50 Prozent liegen die Personalkosten (Löhne, Sozialabzüge, BVG und so weiter) gesamthaft lediglich rund 5 Prozent höher.
Der Aufwand für die Bildung ist höher budgetiert
In der Funktion Bildung wird der Gesamtnettoaufwand um 131'600 Franken höher budgetiert als im Budget 2022.
Dieser Mehraufwand ist hauptsächlich auf die höheren Lohnkosten im Kindergarten, Primarschule, Oberstufe und Schulleitung zurückzuführen.
Einerseits haben sich die Lehrpersonenpensen geändert, und anderseits wurden im Kanton Aargau die Lehrerlöhne erhöht, was sich entsprechend auf die Gemeindeanteile auswirkt.
Die Abschreibungen wurden berücksichtigt
Die budgetierten ordentlichen Abschreibungen für die Einwohnergemeinde ohne Spezialfinanzierungen betragen rund 393'700 Franken.
Wenn eine Anlage verkauft, abgeändert, abgerissen oder ersetzt wird, welche noch nicht vollständig abgeschrieben ist, müssen ausserplanmässige Abschreibungen getätigt werden.
Aufgrund der Sanierung der Mehrzweckanlage fallen deshalb ausserplanmässige Abschreibungen in der Höhe von rund 14'700 Franken an.
Nettoinvestitionen sind auch Teil des Budgets
Im Jahr 2023 plant die Einwohnergemeinde Dietwil Nettoinvestitionen in der Höhe von 3'984'000 Franken.
Die Ausgaben beinhalten auch diese neuen Verpflichtungskredite, die an der Einwohnergemeindeversammlung vom 17. November 2022 traktandiert sind:
eine Pausenraumgestaltung in Höhe von 424'000 Franken und Ersatz und die Erweiterung Fuhrpark Werkhof mit 153'000 Franken.
Umstellung auf digitale Wasseruhren geplant
Bei der Spezialfinanzierung Wasserversorgung ist zudem die Umstellung auf digitale Wasseruhren mit einem Betrag von 85'000 Franken als neuer Verpflichtungskredit budgetiert.
Die Spezialfinanzierung Wasserversorgung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 54'600 Franken ab.
Bei der Abwasserbeseitigung und der Abfallwirtschaft wird ein Aufwandüberschuss von 128'200 Franken beziehungsweise 8500 Franken budgetiert.