Träume des SV Muttenz scheitern am FC Münsingen und Druck
Wie der SV Muttenz mitteilt, trennte sich das Fanionteam am Samstag, 25. Mai 2024, auswärts gegen den FC Münsingen unentschieden mit 1:1.
Der SV Muttenz schaffte in der letzten Runde den Coup, das Vorrücken auf den dritten Platz verbunden mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen in die Promotion League nicht und dies, obwohl ihm der FC Köniz mit einem Sieg beim FC Solothurn die nötige Schützenhilfe leistete.
Er war dem Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, vor allem in der ersten Halbzeit nicht gewachsen und erreiche deshalb beim FC Münsingen lediglich ein 1:1-Remis.
Stattdessen reichte dem FC Black Stars und dem FC Rotkreuz im direkten Duell ein 2:2-Unentschieden, um sich neben dem FC Schötz für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren.
Der SV Muttenz wirkte gehemmt und agierte äusserst nervös
Die Mannschaft des Trainergespanns Peter Schädler und Yves Kellerhals hatte einen schlechten Start in die Partie.
Sie wirkte gehemmt, agierte äusserst nervös und gedanklich sowie physisch war man meistens einen Schritt zu spät.
Die unbekümmerten Gastgeber profitierten davon und dominierten die erste halbe Stunde deutlich.
Moser brachte den FC Münsingen mit in Führung
Bevor sie in der 21. Minute nach einer Koproduktion der beiden Innenverteidiger Raffael Sablatnig brachte das Leder mit letztem Einsatz von der Grundlinie wieder in die Mitte, wo Sylvain Moser einschoss, in Führung gingen, liess Luca Lavorato bereits eine gute Möglichkeit aus und Lukas Morger rettete nach einer scharfen Hereingabe im Fünfmeterraum vor zwei einschussbereiten Berner.
Auch danach ging es in diesem Stil weiter.
So zischte ein Flachschuss von Yannic Jungo am entfernten Pfosten vorbei, und nach einem heftigen Ziehen von Kaan Sevinc im Strafraum am Leibchen von Jerôme Läubli hätten sich die Gäste über einen Penaltypfiff nicht beklagen können.
Muttenzer kamen eine Viertelstunde vor Pause ins Spiel
Eine Viertelstunde vor der Pause befreiten sich die Muttenzer endlich von ihrer Last und begannen ebenfalls zu kombinieren.
Nicolas Napoli mit einem guten Weitschuss und Nicola Suter sowie Manuel Alessio beschäftigten in der Folge Schlussmann Timon Hunziker, der jedoch die Prüfungen bestens bestand.
Adamczyk traf zum verdienten Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel steigerten die Baselbieter ihr Niveau markant und Hunziker stand nun vermehrt im Mittelpunkt.
Yves Jankowski zwang ihn im Anschluss an einen überlegten Pass in den Rückraum von Tobias Mumenthaler zu einer Glanzparade, und nach etwas mehr als einer Stunde traf Alessio, vom eingewechselten Bedran Bostan hervorragend bedient, nur den Pfosten.
Auf der Gegenseite hatte Sablatnig das 2:0 auf dem Fuss, er traf allerdings völlig freistehend am hinteren Pfosten den Ball nicht richtig.
Den verdienten Ausgleich bereitete Robin Adamczyk vor, indem er die Kugel Suter auflegte, der von knapp ausserhalb des Sechzehners erfolgreich war.
Hunziker vereitelte den Sieg für Münsingen
In der verbleibenden Zeit strebten die Muttenzer den dringend benötigten Sieg an und nahmen dafür immer mehr Risko, sodass die Hausherren viel Raum für Konter vorfanden.
Da sie aber diese ihnen bietenden Situationen schlecht ausspielten, oft zu eigensinnig agierten, vermochten sie davon nicht zu profitieren.
In der Schlussphase scheiterte Bostan nach einem Solo aus spitzem Winkel an Hunziker, und Alessios Abschluss fiel zu zentral aus genau Goalie Hunziker in die Arme.
In der 89. Minute flog Hunziker ein letztes Mal erfolgreich durch die Luft und lenkte den für ihn gefährlich abgefälschten Schuss von Srdan Sudar über die Latte.
Die fehlenden zwei Zähler wurden in der Vorrunde verloren
Nach dem Schlusspfiff stand den Muttenzern verständlicherweise die Enttäuschung über das Unentschieden und die dadurch verpasste Chance ins Gesicht geschrieben.
Aber auch sie werden früher oder später zur Erkenntnis kommen, dass man die schlussendlich fehlenden zwei Zähler in erster Linie in der Vorrunde verloren hat.