Neuhausen am Rheinfall

«SolarButterfly» kommt auch nach Neuhausen am Rheinfall

Wie die Gemeinde Neuhausen am Rheinfall angibt, ist der «SolarButterfly» am 13. April 2023 von 9 bis 11 Uhr auf Pausenplatz des Schulhauses Kirchacker zu sehen.

Die Zentralstrasse in Neuhausen am Rheinfall.
Die Zentralstrasse in Neuhausen am Rheinfall. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Der «SolarButterfly» ist eine Weltneuheit.

Es handelt sich hierbei um einen zehn Meter langen Wohnwagen mit aufklappbaren Solarflügeln, der von der Hochschule Luzern entwickelt wurde.

Die Idee, die dahinter steckt, ist eine vierjährige Tour rund um die Erde mit der Kraft der Sonne.

Während der Reise werden 1000 Klima-Projekte und andere Pioniere besucht und es wird aufgezeigt, dass die Lösungen da sind und der Wandel möglich ist.

Kinder werden zum Thema Klimawandel sensibilisiert

Weg von den fossilen Treibstoffen hin zu den erneuerbaren Energien.

Der «Schmetterling» fährt ohne Abgase und will auch Schulen besuchen, um die Kinder zum Thema Klimawandel zu sensibilisieren und mit einem Klima-Parcours aufzeigen, welchen Beitrag jeder Einzelne für das Klima leisten kann.

Schulevent in der Region

Der «SolarButterfly» ist am Donnerstag, 13. April 2023, von 9 bis 11 Uhr auf dem Pausenplatz des Schulhauses Kirchacker zu sehen.

Er wird begrüsst von Gemeindepräsident Felix Tenger, Schulreferent Ruedi Meier sowie Schulleiter Beat Steinacher und dem Leiter Hochbau Patrick Güntert.

Auch Schüler vom Schulhaus Gemeindewiesen und Kirchacker werden anwesend sein und einen Postenlauf mit 30 Fragen rund um das Thema Klimawandel absolvieren.

Mit dem «SolarButterfly» wollen die Betreiber aufzeigen, dass jeder einzelne die Wahl hat, selber Teil des Problems zu sein, oder Teil der Lösung.

Ein Wohnwagen mit riesengrossen Solarflügeln

«SolarButterfly» ist ein weltweit einmaliges Konzept: Ein komplett autarkes Tiny House, dessen 40 Quadratmeter Solarzellen sich auf Knopfdruck ausbreiten wie die Flügel eines Schmetterlings.

Zusammen mit weiteren, auf dem Boden ausgelegten Solarpanelen werden die Batterien des Elektroautos geladen.

Dies ermöglicht dem «SolarButterfly», täglich bis zu 200 Kilometer weit durch Wüsten, Dschungel und Gebirge zu reisen.

Das eigens von der Hochschule Luzern mitentwickelte Gefährt zeigt als praktisches Beispiel auf, wie eine Familie heute ohne CO2-Emissionen reisen, leben und arbeiten kann.

Die Weltreise dauert bis 2025

Das Tiny House ist zudem das erste Fahrzeug der Welt, das zum grössten Teil aus rezyklierten PET-Flaschen aus dem Ozean hergestellt wurde.

Das Projekt wird in mehreren Etappen durchgeführt. Es hat 2022 bereits 25‘000 Kilometer quer durch 27 Länder in Europa zurückgelegt.

Dieses Jahr geht es zur nächsten Etappe, die den «SolarButterfly» quer durch Nordamerika, von Halifax nach Panama, führt.

2024 geht es durch Asien und 2025 nach Australien, Afrika und Südamerika.

Der Solarpionier dahinter

Louis Palmer ist kein unbekannter Name. Vor 15 Jahren fuhr der Luzerner Solarpionier als erster Mensch mit einem solarbetriebenen Auto um die Erde.

Im neuen Projekt wird Louis Palmer als Projektleiter fungieren: «Wenn die ganze Welt vom Klimawandel spricht, dann ist es Zeit, die Lösungen zu zeigen, die Arbeitsplätze zu schaffen und die Zukunft unserer Kinder zu sichern.»

Die Kosten für das Projekt werden gedeckt über Crowdfunding und Sponsoren, darunter LONGi, maxon, ELMA, Brugg Group, EnergieSchweiz, myclimate, 3A Composites Core Materials, Geser Fahrzeugbau, Komax, Kyburz, Hochschule Luzern HSLU, OPES Solutions, Schindler, 3A Composites Mobility, Lucerne Business Development, Rinderknecht Küchenbau, OceanSafe, Jim&Jim und Studer Innotec.

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