Täuffelen schlägt Kanton Variante zur Erschliessung vor
Wie die Gemeinde Täuffelen angibt, hat die Gemeinde aufgrund der Verkehrssicherheit eine andere Ausführung für die vom Kanton geplante Erschliessung empfohlen.
Der Kanton Bern erarbeitet zum Abbau von Kies sowie zur Errichtung eines Bodenumschlagplatzes im Gebiet Beichfeld Walperswil, eine kantonale Überbauungsordnung. Beabsichtigt ist die Erschliessung über die Epsachstrasse mit Anschluss beim Länggraben.
Dabei wird ein Grossteil des anfallenden Verkehrs zur Moosgasse/Dorfrain über das Gemeindegebiet von Täuffelen geleitet. Im Rahmen des Verfahrens hat der Kanton Bern eine Mitwirkung durchgeführt, an der die Bevölkerung teilnehmen konnte.
Der Gemeinderat Täuffelen-Gerolfingen hat sich an dieser Mitwirkung beteiligt und seine Standpunkte mit Unterstützung einer Expertengruppe im Interesse der Bevölkerung dargelegt. Er hat dazu vorgängig weder mit dem Kiesgrubenbetreiber noch mit dem Kanton Verhandlungen geführt.
Planungsvorhaben und Erschliessung
Der Gemeinderat unterstützt das Projekt mit der Einbindung des Bodenumschlagplatzes grundsätzlich. Insbesondere weil dadurch die degenerierten Böden im Grossen Moos aufgewertet werden können. Die Gemeinde Täuffelen-Gerolfingen, mit zahlreichen Landwirtschaftsbetrieben, hat ein erhebliches Interesse, die erodierenden Böden aufzuwerten.
Durch die beabsichtigte Erschliessung über die Epsachstrasse Richtung Moosgasse/Dorfrain wird das Siedlungsgebiet erheblich belastet. Die Verkehrssicherheit ist infolge Querungen von Schulwegen und einem schwierigen Anschluss an die Hauptstrasse gefährdet.
Daher hat der Gemeinderat dem Kanton die Variante über das Moos Richtung Hölzlirain, Leimenstrasse und Hauptstrasse vorgeschlagen. Die Variante der Gemeinde führt zu einer Entlastung des Siedlungsgebietes und hat den Vorteil, dass die degradierten Böden direkt über die Erschliessungsstrasse, ohne Umwege angefahren werden können.