Hägendorf informiert zur Richtplananpassung 2023
Wie die Gemeinde Hägendorf informiert, erfolgt vor der öffentlichen Auflage der Richtplananpassung 2023 eine Anhörung des Richtplans.
Die Richtplananpassung 2023 umfasst Anpassungen an verschiedenen Kapiteln.
Vor der öffentlichen Auflage erfolgt nun die Anhörung der Einwohnergemeinden und Regionalplanungsorganisationen entsprechend Paragraf 64 Absatz zwei Planungs- und Baugesetz.
Hauptthemen sind Cargo Sous Terrain (CST); ein Terminal für den kombinierten Verkehr (KVT) Schiene/Strasse im Bereich des Bahntechnik-Centers; Windparks; Solaranlagen; Logistikanlagen von regionaler Bedeutung und die Kompensation von beanspruchten Fruchtfolgeflächen.
Der Regionalverein Olten-Gösgen-Gäu hat zu Händen der Gemeinden eine Vernehmlassung durchgeführt, an der auch der Gemeindepräsident mitgewirkt hat.
Gemeinde bleibt ihrem bisherigen Vorgehen treu
Weiterhin soll die Verkehrsbelastung für das Dorf möglichst tief gehalten werden beziehungsweise möglichst wenig wachsen.
Dies wird ohne eine kluge Umfahrung kaum möglich sein.
Innovative Projekte wie CST und KVT werden von der Gemeinde grundsätzlich unterstützt, da sie den grundsätzlichen Bestrebungen, Verkehr von der Strasse zu nehmen dienen.
In den Details verlangt die Gemeinde aber eine genauere Ausarbeitung, damit Raum- und Verkehrsauswirkungen zuverlässig abgeschätzt und allenfalls Massnahmen definiert werden können.
Strasse hinkt der Verkehrssituation hinterher
Der Gemeinderat ist zudem der Ansicht, dass die hohe Bedeutung, welche die Region für die Landesversorgung hat, zu berücksichtigen ist.
Die verkehrsgeografische Position der Region begünstigt die Ansiedelung von Logistikfirmen.
Den damit einhergehenden Verkehr effizient abwickeln zu können, bedingt eine entsprechende Infrastruktur.
Gerade aber die Strasse hinkt der Verkehrssituation hinterher, was sich mit den geplanten Logistikausbauten (Coop, Migros, Post, Murpf, CST, KV-Terminal et cetera) noch akzentuieren wird.
Als Wohn- und Arbeitsregion attraktiv bleiben
Der Gemeinderat fordert daher, dass die Region finanziell entschädigt wird beziehungsweise dass sich der Bund massgeblich an der benötigten Infrastruktur beteiligt.
Die Region soll auch in Zukunft als Wohn- und Arbeitsregion attraktiv bleiben.
Zudem gibt der Gemeinderat zu bedenken, dass die Kadenz der Richtplananpassungen sehr hoch geworden ist.
Es droht die Gefahr, dass mehrere gleichzeitig laufende Richtplananpassungen in verschiedenen Bearbeitungsständen zu einer unübersichtlichen Situation führen.