Starrkirch-Wil

Höhere Steuereinnahmen begründen Starrkirch-Wil Überschuss

Nau.ch Lokal
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Olten,

Wie die Gemeinde Starrkirch-Wil informiert, schliesst das Rechnungsjahr 2022 mit einem unerwartet hohen Einnahmenüberschuss von 671'741,72 Franken ab.

Die Gemeindeverwaltung von Starrkirch-Wil. Der Ort hat sich schon früh zu einer Wohngemeinde entwickelt. Ein Grossteil der Erwerbstätigen pendelt zur Arbeit.
Die Gemeindeverwaltung von Starrkirch-Wil. Der Ort hat sich schon früh zu einer Wohngemeinde entwickelt. Ein Grossteil der Erwerbstätigen pendelt zur Arbeit. - Nau.ch / Werner Rolli

Das Budget 2022 hatte einen Ausgabenüberschuss von 139’500 Franken prognostiziert.

Somit schliesst die Jahresrechnung 2022 um 811'241,72 Franken besser ab, als das Budget vorgesehen hatte.

Die Gründe für dieses Ergebnis sind insbesondere in den höheren Steuereinnahmen; insbesondere bei Steuern aus Vorjahren und den Sondersteuern lag der Ertrag aufgrund mehrheitlich einmaliger Ereignisse deutlich über dem Budget.

Kumulativ zum guten Rechnungsergebnis haben aber Minderkosten in verschiedenen Bereichen, unter anderem im Sozialwesen, beigetragen.

Spezialfinanzierungen «Wasserversorgung» und «Abwasserbeseitigung»

Die Jahresrechnung 2022 schliesst mit einem Defizit in der Höhe von 7778,17 Franken ab. Budgetiert war ein Ausgabenüberschuss von 58'800 Franken.

Das wesentlich bessere Ergebnis ist damit zu begründen, dass der Überschuss der Wasserversorgung in der Investitionsrechnung von 48'140,35 Franken gemäss den einschlägigen Bestimmungen in die Erfolgsrechnung übertragen wurde.

Die Jahresrechnung 2022 schliesst mit einem Defizit von 24'491,80 Franken ab.

Budgetiert war ein Ausgabenüberschuss von 13'900 Franken. Das schlechtere Ergebnis ist auf höhere Kosten im Unterhaltsbereich zurückzuführen.

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Beide Spezialfinanzierungen verfügen jedoch jeweils über ein Eigenkapital und ansehnliche Rückstellungen im Werterhalt.

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten von total 5'000'000 Franken teilen sich auf in zwei Tranchen von 1'000'000 Franken (mit Ablauf im Januar 2023) und 4'000'000 Franken (mit Ablauf im Januar 2025).

Die Tranche von 1'000'000 Franken wurde von der Gemeinde nicht refinanziert, sondern vollständig amortisiert.

Somit betragen die langfristigen Finanzverbindlichkeiten ab Februar 2023 noch vier Millionen Franken.

Eigenkapital bleibt bestehen

Für den Januar 2025 zeichnet sich dann eine Refinanzierung dieser Tranche – allenfalls nicht mehr in vollem Umfang von vier Millionen Franken – ab.

Das gute Finanzergebnis führt dazu, dass die Gemeinde weiter Eigenkapital äuffnen kann.

Langfristig soll gemäss den Vorgaben des Kantons eine Eigenkapitalquote von mindestens 60 Prozent des jährlichen Fiskalertrages und des laufenden Aufwandes bestehen.

Diese Quote hat man bei der Kennzahl «Eigenkapital zum Fiskalertrag» bereits 2021 erreicht, bei der Kennzahl «Eigenkapitaldeckungsgrad» nun im Jahre 2022 praktisch auch (59,34 Prozent).

Jahresrechnung wurde genehmigt

Der Gemeinderat hat die Jahresrechnung 2022 zuhanden der Gemeindeversammlung genehmigt.

300'000 Franken sollen als zusätzliche Abschreibungen auf dem altrechtlichen Verwaltungsvermögen und 371'741,72 Franken als Einlage in das Eigenkapital verwendet werden.

Im Weiteren hat der Gemeinderat den Erläuterungsbericht der externen Revisionsstelle (Solidis Revisions AG) zur Gemeinderechnung 2022 zur Kenntnis genommen.

Die ordentliche Rechnungs-Gemeindeversammlung wird am 26. Juni 2023 stattfinden, wobei auf der Traktandenliste neben der Genehmigung der Jahresrechnung 2022 noch die Totalrevision des Submissionsreglements steht.

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