Migrationsbeirat Olten traf sich mit Stadtrat

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Der Migrationsbeirat Olten tauschte sich mit dem Stadtrat aus und schlug Massnahmen zur Integration vor, wie Sprachförderung und bessere Kommunikation.

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Blick auf die Stadt Olten. - Drone Air Media

Wie die Stadt Olten mitteilt, traf sich der Migrationsbeirat zum ersten Mal seit seiner Arbeitsaufnahme im vergangenen Oktober 2024 der Stadt Olten mit dem Stadtrat zum jährlichen Austauschtreffen. Zu den Aufgaben des neunköpfigen Migrationsbeirats gehören die Kontaktpflege mit der ausländischen Wohnbevölkerung, das Vermitteln von deren Bedürfnissen an den Stadtrat, die Unterstützung des Stadtrates und der Verwaltung bei der Umsetzung von Massnahmen sowie Stellungnahmen zu integrationsrelevanten städtischen Vorhaben.

Gleich zwölf Themenfelder hatten die Mitglieder des Migrationsbeirats im Vorfeld in monatlichen Sitzungen bearbeitet und Probleme aus ihrer Sicht, aber auch mögliche Lösungsansätze gesammelt. Die Palette der von den Ratsmitgliedern präsentierten Themen, die im Übrigen nicht nur Migranten beträfen, reichte von A wie Administration bis W wie Wohnen, dazwischen Bereiche wie Bildung und Arbeit, Kinderbetreuung, Mobilität, Schule, soziale Integration oder Sprachkenntnisse.

Als Schwerpunkte, die auf lokaler Ebene angegangen werden können, nannten die Mitglieder des Migrationsbeirats gegenüber dem vollzählig anwesenden Stadtrat Kinderbetreuung und Sprachförderung für Kinder, allgemeine Informationen zum Schulsystem und zur Administration, soziale Integration und Arbeitsintegration und – übergeordnet – Kommunikation allgemein.

Vorschläge zur Integration und Stärkung der Kommunikation

Die vorgeschlagenen Massnahmen reichten vom Wunsch, dass mit den Kindern von Beginn an Schweizerdeutsch gesprochen werde, über feste Ansprechpersonen in der Verwaltung für Fragen und Auskünfte zum Schulsystem bis hin zu Festivitäten mit landestypischen Traditionen und Speisen.

Angeregt wurde aber beispielsweise auch die Initiierung von «Geschwister-Familien», die jeweils eine ausländische und eine Schweizer Familie vereinigen, und von Zukunftstagen nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. Illustriert wurden einige der Vorschläge mit Beispielen aus anderen Schweizer Städten sowie aus dem Ausland.

Stadtpräsident Thomas Marbet verdankte im Namen der Stadtregierung die zahlreichen Inputs des Migrationsbeirates und betonte, diese kämen zu einem guten Zeitpunkt, stehe doch im laufenden Jahr die Ausarbeitung eines neuen Regierungsprogramms für die kommende Legislaturperiode auf dem Programm.

Einige der aufgezeigten Lösungsansätze seien in Olten aber auch schon teilweise oder gar vollständig umgesetzt, betonte Marbet; auch hier zeige sich die zentrale Bedeutung der Kommunikation, welche es mit geeigneten Mitteln zu intensivieren gelte: «Es nützt nichts, wenn wir Angebote haben, aber die Personen, welche von diesen profitieren könnten, diese nicht kennen.»

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