Olten präsentiert die Ausstellung «Magnum Contact Sheets»

Marla Moser
Marla Moser

Olten,

Am 26. Februar 2022 findet das nächste kulturelle Highlight seinen Weg nach Olten. Das IPFO Haus der Fotografie präsentiert die Ausstellung «Contact Sheets».

Haus der Fotografie Olten IPFO
Das Haus der Fotografie in Olten. - IPFO International Photo Festival Olten

Am 26. Februar 2022 präsentiert das IPFO Haus der Fotografie die Ausstellung «Contact Sheets» der legendären New Yorker Agentur Magnum Photo.

Gezeigt werden Fotografien aus über 70 Jahren Bildgeschichte, darunter die D-Day Landung von Robert Capa (HUN), die Pariser Unruhen 1968 von Bruno Barbey (FR), Robert Kennedys Beerdigung von Paul Fusco (US), der Vietnamkrieg von Philip Jones Griffiths (UK), Inge Morath (AUT) «A LIama in Times Square» und René Burris (CH) «Ernesto 'Che' Guevara».

Die Ausstellung zeigt ikonische Portraits von politischen Persönlichkeiten, Schauspielern, Künstlern und Musikern, von Che Guevara und Malcolm X bis hin zu Miles Davies und den Beatles.

Brennpunkt des Geschehens

Ob eine Fotografie zur Ikone wird, hängt vom historischen Moment, der Geistesgegenwart des Fotografierenden und einer ganzen Reihe von glücklichen Begebenheiten ab. Den Fotografen der weltberühmten Agentur «Magnum Photos» gelang die Aufnahme solch einzigartiger Bilder immer wieder.

Magnum Fotografen begaben sich weltweit in den Brennpunkt des Geschehens und dokumentierten historische Ereignisse. Ihre Fotografien entstanden unter schwierigsten Bedingungen, wurden in improvisierten Fotolaboren entwickelt oder ohne vorherige Sichtung direkt an die Redaktionen geschickt.

Index für ein Archiv von Negativen

Anhand dieser Bilder zeichnet die Ausstellung Magnum Contact Sheets die Entwicklung und den Niedergang einer Arbeitsweise nach, die so allgegenwärtig war, dass sie als unvermeidlicher und untrennbarer Teil des fotografischen Prozesses erschien: die Verwendung des Kontaktbogens als Aufzeichnung der eigenen Aufnahmen, als Werkzeug für die Bearbeitung und als Index für ein Archiv von Negativen.

Der Kontaktabzug, ein direkter Abzug einer Filmrolle oder einer Negativsequenz, ist der erste Blick des Fotografierenden auf das, was er oder sie auf Film festgehalten hat.

Er bietet einen einzigartigen, intimen Einblick in den Arbeitsprozess, der es Fotografen erlaubt, erste Beurteilungen der fotografischen Qualität und der Bildinhalte vorzunehmen.

Einblicke in das Auswahlverfahren von Fotografierenden und Redakteuren

Der Kontaktbogen zeichnet jeden Schritt auf dem Weg zu einem Bild auf, sodass man das Gefühl hat, den Fotografierenden hinter die Kulissen zu begleiten und mit seinen Augen zu sehen.

Der Kontaktabzug gewährt Einblicke in das Auswahlverfahren von Fotografierenden und Redakteuren und hält fest, wie ein Bild entstanden ist. «Die aussergewöhlichen Bilder von Magnum Photos begleiten mich seit meiner Kindheit», sagt IPFO-Co-Direktor Remo Buess.

«Die Bilder sind wichtige Zeitzeugen, die Fotograf:innen Legenden. Ganz besonders Erinnerungen habe ich natürlich an die D-Day Bilder von Robert Capa. Ich denke sie haben sich in unser aller Gedächnis gebrannt. Bilder wie diese jetzt an der Ausstellung im IPFO Haus der Fotografie zeigen zu dürfen, macht mich enorm stolz.»

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