Olten sagt Ja zur Krematoriumssanierung
Oltens Bürger stimmen für die 6,4 Millionen Franken teure Sanierung des städtischen Krematoriums.
Die Stimmberechtigten der Stadt Olten SO haben der Sanierung des Krematoriums für 6,4 Millionen Franken deutlich zugestimmt. Nachdem frühere Vorlagen gescheitert waren, hatten Stadtrat und Gemeindeparlament einen Kompromiss vorgeschlagen.
Die Stimmbevölkerung hiess die Kreditvorlage mit einem Ja-Stimmen-Anteil von fast 70,1 Prozent gut (Ja: 3275 Stimmen, Nein: 1343 Stimmen). Die Stimmbeteiligung betrug 43,5 Prozent, wie die Stadtkanzlei Olten am Sonntag mitteilte.
Für den «Ersatz Ofenlinie und teilweise Instandsetzung Hochbau» der Anlage im städtischen Friedhof Meisenhard sind Kosten von 6'443'800 Franken budgetiert.
Bauarbeiten starten im März
Die Bauarten sollen im kommenden März starten. Wenn alles nach Plan läuft, geht das erneuerte Krematorium Anfang 2026 mit einem elektrisch betriebenen Ofen in Betrieb.
Geplant ist, die Investitionen zum Teil mit höheren Tarifen zu amortisieren. Dies sei möglich, wenn die Bevölkerung von Olten und Starrkirch-Wil keine Vergünstigungen mehr erhalte und die Tarife auf das Niveau der umliegenden Krematorien angehoben werde.
Im März hatten die Stimmberechtigten von Olten sowohl eine umfassende Sanierung für 8,9 Millionen Franken wie auch eine Sanierung ohne Ofenersatz für 4,9 Millionen Franken knapp abgelehnt.
Stilllegung wurde abgelehnt
Stadtrat und Gemeindeparlament hatten bereits im Jahr 2020 die Stilllegung beschlossen. In einem Referendumsabstimmung lehnte das Stimmvolk dies jedoch ab.