Vergebene Chancen: EHC Olten verliert trotz Überlegenheit
Trotz 41 Torschüssen verliert der EHC Olten mit 1:3 gegen den EHC Winterthur. Eine mangelnde Chancenverwertung wurde der Tormaschine dabei zum Verhängnis.
Wie der EHC Olten mitteilt, hat der Headcoach Gary Sheehan ein paar Veränderungen an den Linien vorgenommen. Horansky stürmt neu neben Faille und Asselin, Sever dafür neu neben Kaser und Jabola Prada in der dritten Linie. Auf dem Papier verfügt der EHCO somit über vier gefährliche Sturmlinien.
Bereits in den Anfangsminuten zeigte sich die Gefahr, welche von der neuen Oltner ersten Linie ausgeht. Doch Asselin wie auch Horansky haben das Visier noch nicht genau eingestellt. Die Winterthurer, welche auf Konter spielten, kamen bis zur Drittelmitte zweimal gefährlich vors Oltner Tor.
Rötheli behielt die Nerven und hatte beide Male den Stock erfolgreich dazwischen. Je länger das Drittel, desto mehr Spielanteile für den EHCO. Auch die vierte Linie gefiel und überzeugte mit viel Druck aufs Tor von Winterthur. Doch trotz einem Schussverhältnis von 8:15 stotterte die Oltner Tormaschine noch heftig. So blieb es beim 0:0 nach Drittelende.
Olten kämpft, doch Winterthur hält stand
Schon nach 30 Sekunden im Mitteldrittel prüfte Elsener Stettler mit einem scharfen Schuss. Auch Faille und Asselin tauchten gefährlich vor dem Winterthurer Tor auf. Aber der Torerfolg blieb weiterhin aus.
Dafür wurde es plötzlich vor Rötheli brandgefährlich und nur mit viel Glück wurde der Eulachstädter Führungstreffer vorerst noch verhindert. In der 27. Minute hatte der EHCW mehr Glück und Ogi erzielte das schön herausgespielte 1:0. Obwohl Olten immer noch mehr vom Spiel hatte, waren es wieder die Winterthurer, die einnetzten.
Videokonsultation sorgt für aberkanntes Tor
Nun lag das Momentum beim Heimteam und durch eine Strafe gegen Horansky stieg die Chance auf eine 3:0-Führung. Doch nach 30 Sekunden der Strafe kam es zu einer kuriosen Szene. Asselin traf die Lücke ins Tor, als zwei Winterthurer und ein Oltner zu dritt in deren Tor lagen. On Ice Entscheid war «No goal».
Nach der Videokonsultation gaben die Schiedsrichter den Treffer. Rothen zog die Coaches Challenge wegen möglicher Goaliebehinderung. Und der Treffer wurde nach einer weiteren Videokonsultation dann doch noch aberkannt. Nun rissen die Oltner das Steuer wieder an sich und in der 36. Minute traf Wyss nur das Gehäuse.
Die letzten beiden Minuten des Mitteldrittels konnte der EHCO in Überzahl spielen. Das Powerplay war zu stark für das Heimteam. Faille erzielte den verdienten Anschlusstreffer zum 1:2.
Vergebene Chancen – EHCO belohnt sich nicht
Im Schlussdrittel war nun Abschlussgenauigkeit gefragt. Denn mit einem Schussverhältnis von 15:32 war die Ausbeute des EHCO mangelhaft. Die Winterthurer waren nur noch mit Verteidigen beschäftigt, die Oltner konnten sich immer wieder vor dem gegnerischen Tor festsetzen. Doch da war ja immer noch die stotternde Tormaschine.
Die Dreitannenstädter legten nun alles in den Angriff und dies ermöglichte dem EHCW wieder ein paar gute Konter, doch Rötheli verhinderte Schlimmeres. Drei Minuten vor Schluss gab es eine Strafe gegen Winti. Der Druck der Oltner war enorm, scheiterten aber immer wieder am ausgezeichneten Stettler.
Eine Minute 15 Sekunden vor Schluss verliess Rötheli den Kasten und wie so oft endete so etwas mit einem Empty-Netter. Der EHC Olten konnte seine spielbestimmenden Vorteile nicht nutzen und ging als unglücklicher Verlierer vom Eis