Wie die Gemeinde Pfäffikon mitteilt, wurde der Masterplan zur Umsetzbarkeit der «Freiräume für Kinder und Jugendliche» durch den Gemeinderat genehmigt.
Die Tumbelenstrasse in Pfäffikon (ZH).
Die Tumbelenstrasse in Pfäffikon (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof
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Im Jahr 2021 erarbeitete eine Arbeitsgruppe im Auftrag des Gemeinderates ein räumliches Entwicklungskonzept (REK) als wichtige Grundlage für die weitere räumliche Entwicklung von Pfäffikon.

Die Anliegen und Perspektiven der Bevölkerung wurden in vier thematischen Workshops abgeholt und diskutiert.

Drei Themen wurden in der Folge in den Fokus der weiteren Entwicklung genommen, darunter auch das Thema «Freiraum und Erholung».

«Beteiligung Kinder und Jugendliche zum Thema Freiräume»

Die Fachstelle Kind Jugend Integration erhielt in der Folge vom Gemeinderat den Auftrag, in einem Teilprojekt die Sicht der Kinder und Jugendlichen auf die Freiräume separat zu erfassen.

Die Ergebnisse der Befragungen wurden im Bericht «Beteiligung Kinder und Jugendliche zum Thema Freiräume» vom 29. November 2021 festgehalten.

Die Rückmeldungen der Kinder und Jugendlichen beinhalten neben kleinen, rasch umsetzbaren Anliegen auch grössere Projekte, welche die Freiräume kinder- und jugendgerechter gestalten und die bestehenden Qualitäten stärken könnten.

Masterplan zur Umsetzbarkeit durch Gemeinderat genehmigt

Zur Prüfung der Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Massnahmen lancierte die Fachstelle ein Projekt mit Fachpersonen aus den Verwaltungsbereichen Freizeit, Schule, Gesellschaft, Liegenschaften, Bau & Umwelt.

In insgesamt vier Workshops erarbeitete die Projektgruppe einen Masterplan, in dem alle Anliegen und Massnahmen nach denselben Kriterien kategorisiert und in vier Gruppen eingeteilt werden.

Der Gemeinderat hat nun an seiner Sitzung vom 23. Januar 2024 den erarbeiteten Masterplan 2022 bis 2026 zur Kenntnis genommen.

Dabei konnte festgestellt werden, dass einige Massnahmen schon realisiert wurden, wie zum Beispiel ein zusätzlicher Abfalleimer am Bahnhof oder der Bauwagen für die Jugendarbeit im Barzloo.

Weitere Massnahmen sind in Arbeit

Weitere Massnahmen, beispielsweise die Umgebungsgestaltung des Schulhauses Steinacker, sind derzeit in Arbeit.

Grössere Vorhaben, wie die Erstellung eines Naturspielplatzes, sollen im Rahmen von Projekten geprüft und in Angriff genommen werden.

Weitere Anliegen, wie die Erhöhung der Wassertemperatur in der Badi, hat der Gemeinderat begründet verworfen.

Interessante Erkenntnisse der Projektgruppe

Die von Kindern und Jugendlichen eingebrachten Anliegen können auch für andere Alters- und Nutzergruppen dienlich und attraktiv sein, zum Beispiel mehr öffentliche Sitzgelegenheiten, Nutzung der Schulanlagen ausserhalb des Schulbetriebes oder stärkere Bepflanzung des Siedlungsgebietes.

Beteiligungsprojekte sind aufwändig und fordern von der Verwaltung und den beteiligten Akteuren gegenseitiges Verständnis.

Der Einbezug von Betroffenen kann frühzeitig unterschiedliche Interessen und Anliegen aufzeigen.

Diese müssen rechtzeitig im Dialog thematisiert und diskutiert werden.

Zusammenarbeit wird fortgesetzt

Die zuständigen Verwaltungsstellen arbeiten nun gemäss dem Masterplan an ihren Aufträgen.

Die Teilnehmenden der Projektgruppe setzen die interdisziplinäre Zusammenarbeit fort.

Einerseits für den Austausch bezüglich der Umsetzung des Masterplans 2022 bis 2026, andererseits um fachspezifische Aspekte bei der Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raumes frühzeitig in Diskurs zu bringen und um Lösungen gemeinsam zu entwickeln.

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