Wie die Gemeinde Rüti ZH mitteilt, soll das Schulhaus Alpenblick wegen des hohen Schulraumbedarfs für 6,25 Millionen Franken erweitert werden.
Die Gemeindeverwaltung Rüti (ZH).
Die Gemeindeverwaltung Rüti (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof
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Schulraum ist knapp. Das Rütner Schulhaus Alpenblick soll deshalb erweitert werden.

Der Gemeinderat schlägt ein Projekt vor, über das die Stimmberechtigten am 24. November 2024 an der Urne entscheiden. Das Projekt kostet 6,25 Millionen Franken.

Geplant ist eine dauerhafte Erweiterung der Schulanlage Alpenblick. Heute werden dort ausschliesslich Kindergarten- und Unterstufenklassen der Primarschule geführt.

Mit der Erweiterung könnten die Kinder in Zukunft auch die drei Klassen der Mittelstufe und die Mittagsbetreuung im Alpenblick besuchen.

Gemeinde will weiteren Holzmodulbau kaufen

Die Gemeinde Rüti möchte einen weiteren Holzmodulbau kaufen, der aktuell als Schulprovisorium in der Stadtzürcher Schulanlage Lettenwiese steht.

Einen ersten solchen Holzmodulbau von der Lettenwiese hat die Gemeinde Rüti bereits gekauft und wird ihn ab Herbst 2024 in der Schulanlage Ferrach als Schulraum in Betrieb nehmen.

Rüti möchte nun einen weiteren, fünf Jahre alten Holzmodulbau von der Lettenwiese kaufen, in Rüti wieder aufbauen und ihn als permanentes Schulhaus im Alpenblick nutzen.

Erweiterung der Schulanlage zeitnah realisieren

Andere Gemeinden interessieren sich ebenfalls für den Kauf dieses Holzmodulbaus. Die Besitzerin wollte keinen Reservationsvertrag mit Rüti abschliessen.

Sie will das Gebäude dem ersten Käufer verkaufen, der den Kaufvertrag als erster rechtsgültig und verbindlich unterzeichnen kann.

Die notwendige Erweiterung der Schulanlage Alpenblick soll zeitnah realisiert werden können.

Plan B ist ein Neubau

Wenn es die Situation erlaubt, soll dieser dreigeschossige Holzmodulbau der provisorischen Schulanlage Lettenwiese oder ein vergleichbares Occasionsgebäude beschafft werden können.

Das Angebot an gut unterhaltenen und vergleichbar neuwertigen Occasionsschulbauten ist jedoch begrenzt.

Da zum jetzigen Zeitpunkt unklar ist, ob die Gemeinde Rüti den Zuschlag für den gebrauchten, gut erhaltenen Holzmodulbau erhält, braucht es einen Plan B.

Der Gemeinderat möchte für diesen Fall die geplante Erweiterung im Alpenblick mit entsprechenden Mehrkosten einen vergleichbaren Neubau in Holzbauweise (Holzmodulbau oder Elementbau) erstellen.

Occasion wäre 2,7 Millionen Franken billiger

In der Abstimmungsvorlage wird deshalb ein Kredit von 6,25 Millionen Franken beantragt.

Falls der fünfjährige Occasionsholzmodulbau gekauft und im Alpenblick als neues Schulhaus wieder erstehen kann, sinken die Kosten auf 3,55 Millionen Franken.

Der Gemeinderat rechnet gemäss seinem Beschluss vom 25. Juni 2024 damit, dass die gesamten Kosten dann 2,7 Millionen Franken tiefer zu liegen kämen.

Abstimmung im November 2024 geplant

Die Kosten sind insgesamt in beiden Fällen so hoch, dass die Stimmberechtigten von Rüti über die Erweiterung der Schulanlage Alpenblick an einer Urnenabstimmung treffen.

Die Abstimmung ist für den 24. November geplant. Ende Oktober informiert die Gemeinde an einer öffentlichen Veranstaltung detailliert über das Projekt.

Falls der Occasionsholzmodulbau gekauft werden kann, soll er ab etwa Ende 2025 in der Schulanlage Alpenblick in Rüti genutzt werden können.

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