Gemeinderat Rüegg: «Eine ausgewogene Artenvielfalt dank Jägern»
Der Eschenbacher Gemeinderat Martin Rüegg ist selber kein Jäger. In einem Gastbeitrag erklärt er aber, weshalb die Jagd wichtig ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Gemeinderat Rüegg findet, ein zu hoher Wildbestand ist für den Wald nicht förderlich.
- Er profitiere auch als Landwirt von der Zusammenarbeit mit den Jägern.
Der Herbst hat Einzug gehalten und damit startet die Jagdsaison. Ich bin zwar selbst kein Jäger, doch seit ich im Gemeinderat mitwirken darf, werde ich alljährlich zur Herbstjagd eingeladen. Wenn es mir zeitlich möglich ist, nehme ich gerne Einblick in diese Tätigkeit und komme dabei an schöne Orte in unserer Gemeinde.
Durch ihre wichtige Arbeit tragen die Jäger zu einer ausgewogenen Artenvielfalt bei. Die gezielten Abschüsse regeln die Bestände von Fuchs, Reh, Gams und Hirsch.
Drei Jagdreviere
Ein zu hoher Wildbestand ist für unseren Wald nicht förderlich, richten die Tiere doch Schäden an Jungbäumen an. Anhand der Bestandsentwicklung teilt der Kanton unseren drei Jagdrevieren jährlich Abschusszahlen für die verschiedenen Wildarten zu.
Auch als Landwirt kann ich von der guten Zusammenarbeit profitieren. Entschärfen die Jäger zum Beispiel ein Problem mit einem Fuchs, der die Scheue vor Nutztieren oder vor besiedeltem Gebiet verloren hat. Zudem kann ich während der Nachwuchszeit des Wildes die Mäharbeiten in Waldesnähe mit den Jägern absprechen, damit die frisch geborenen Rehe nicht zu Schaden kommen.
Nun wünsche ich Ihnen allen goldene Herbsttage und den Jägern ein aufrichtiges «Waidmannsheil»