Pressbohrung führt zu Mehrkosten bei SBB-Projekt in Uznach
Wie die Gemeinde Uznach meldet, führt eine erforderliche Bohrung bei der Gleisunterquerung zu Mehrkosten von über 90 Prozent für das Wasserleitungsprojekt.

Die SBB wird die Gleisanlagen zwischen Uznach und Kaltbrunn im Jahr 2024 gesamthaft erneuern.
Im Rahmen dieses Projekts sollen die Hydrantenleitung in der Gasterstrasse bis zur Tönierwis sowie die Hauszuleitung auf Grundstück Nummer 461 erneuert und teilweise umgelegt werden.
Insbesondere soll die bestehende Transportleitung der Wasserversorgung unter den Gleisen hindurch erneuert und mit der Transportleitung im Quartier Wiräben / Tönierwis verbunden werden.
Geänderte Methode hat Kostenexplosion zur Folge
Zum Zeitpunkt der Kostenschätzung gingen Ingenieurbüro und Tiefbauamt davon aus, dass die Gleisquerung im offenen Graben ausgeführt werden kann.
Die SBB hat nun aber lediglich ein Zeitfenster von 72 Stunden zur Verfügung gestellt. Die Gleisquerung muss nun mittels Pressbohrung durchgeführt werden.
Dies führt zu massiven Mehrkosten von über 90 Prozent. Statt des budgetierten Netto-Aufwands von 135'000 Franken ist mit rund 260'000 Franken zu rechnen.
Das Tiefbauamt wird den Ratsbeschluss aufgrund der Finanzkompetenzregelung der Politischen Gemeinde dem fakultativen Referendum unterstellen.