Rapperswil-Jona prüfte die Verkehrsstudie zum Grosskreisel
Wie die Stadt Rapperswil-Jona meldet, wurde die Idee eines Grosskreisels in Form eines Einbahnregimes entlang der Neuen und Alten Jonastrasse geprüft.
Im Rahmen der Mitwirkung zum Gesamtverkehrskonzept 2040 wurde aus den Reihen des Stadtforums die Idee eines Grosskreisels in Form eines Einbahnregimes entlang der Neuen Jonastrasse und Alten Jonastrasse aufgebracht.
Die Idee wurde folglich in das Gesamtverkehrskonzept 2040 aufgenommen und vom Stadtrat als sogenannte «Ohnehin-Massnahme», die mit oder ohne Stadttunnel weiterverfolgt werden kann, aufgenommen.
Zudem stimmte die Bürgerversammlung im März 2023 im Zusammenhang mit der Sanierung der Alten Jonastrasse einem Antrag zu, wonach die Kompatibilität des Projekts mit einem Einbahnregime zu prüfen sei.
Die Idee sieht vor, dass der Verkehr vom Seedamm herkommend ab dem Cityplatz im Einbahnverkehr auf die Neue Jonastrasse geleitet und zurück über die alte Jonastrasse zum Stadthofplatz geführt wird.
Grosskreisel würde im Einbahnverkehr mehr Nach- als Vorteile bringen
Damit verbunden war die Erwartung, dass die Verkehrsprobleme bis zur Realisierung eines Stadttunnels, respektive auch als Alternative zum Stadttunnel, verringert werden können.
Unterdessen liegt eine Verkehrsstudie von Swisstraffic vor, welche die Auswirkungen dieser Idee untersucht hat.
Die Ergebnisse zeigen, dass ein Grosskreisel im Einbahnverkehr mehr Nach- als Vorteile mit sich bringen würde.
Dem ungefähr gleichbleibenden Verkehrsfluss stünde eine deutliche Verschlechterung der umwelt- und lärmtechnischen Parameter gegenüber.
Ganzer Grosskreisel müsste zweispurig geführt werden
Die Stausituationen würden sich nicht auflösen, sondern lediglich verlagern.
Die Reisezeit eines Grossteils des Verkehrs würde sich stark erhöhen, da sich die Wege insgesamt verlängern.
Der ganze Grosskreisel müsste aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens zweispurig geführt werden.
Dadurch müssten alle Fussgängerstreifen mit einer Mittelinsel versehen und der Radverkehr im Gegenverkehr müsste auf einen eigenen, baulich getrennten Radweg geführt werden.
Grosskreisel entlastet nicht die Stadt vom Durchgangsverkehr
Beides wäre aufgrund der beengten Platzverhältnisse nicht ohne Landerwerb möglich.
Die Busse müssten ebenfalls im Kreisel geführt werden, sodass die Nutzung des öffentlichen Verkehrs nur in einer Richtung möglich wäre, was insgesamt eine Verlängerung der Reiszeiten mit sich bringen würde.
Der Grosskreisel ist zudem nicht geeignet, die Stadt vom Durchgangsverkehr zu entlasten.