Wein wird bei Rapperswil im Zürichsee versenkt
Wie der Rapperswil Zürichsee Tourismus mitteilt, wird im Hafenbecken eine Weinboje im See versenkt und in zwei Tranchen 140 Tage den Wellen ausgesetzt.
Back to the Roots – der Wellentänzer kehrt an seinen Geburtsort zurück.
Im Jahr 2019 wurde zum ersten Mal eine Boje mit 900 Litern Wein im Zürichsee versenkt.
Dieser Wein wurde in der Zwischenzeit zum viertbesten Wein der Schweiz gekürt und vom renommierten Gourmet- und Weinmagazin «Falstaff» zum Newcomer des Jahres 2022 gekürt.
Bojenversenkung am 3. November 2022
Nach den Bojenversenkungen in Zürich und Lachen kehrt der Wellentänzer im Jahr 2022 an seinen Ursprungsort in Rapperswil-Jona zurück.
Am Donnerstag, 3. November 2022, wird die Boje eingewässert. Die Boje wird vom LKW ins Wasser gekrant und danach mit dem Boot zum Reifeplatz geschleppt.
Geschichtlicher Hintergrund des Wellentänzers
Das länderübergreifende Partnerprojekt «Wellentänzer» wurde im Jahr 2017 bereits im burgenländischen Neusiedlersee durchgeführt.
Die Skepsis war gross und utopisch wirkende Konstruktion wurde belächelt.
Doch das Resultat war mit hochprämierten Weinen äusserst erfolgreich.
Wellengang hat positiven Einfluss
Gemäss geschichtlichen Erzählungen hat der Wellengang einen positiven Effekt auf den Wein und der Unterschied zum im Keller reifenden Wein soll sensorisch erfassbar sein.
Diesem Umstand geht der Winzer Robert Irsslinger vom Weingut Irsslinger am Zürichsee mit dem Projekt «Bewegter Wein – Wellentänzer vom Zürichsee» nach.
Weinregion Zürichsee gibt es seit dem 18. Jahrhundert
Mit 608 Hektaren und rund 600 Winzern ist der Kanton Zürich das bedeutendste Weinbaugebiet der Deutschschweiz und das nicht erst seit gestern.
Alte Stiche zeigen, dass im 18. Jahrhundert praktisch alle geeigneten Grünflächen in der Stadt Zürich und entlang des Sees mit Reben bepflanzt waren.
Das Sortiment reicht von Riesling-Silvaner, Räuschling und Kerner über Gewürztraminer bis zu Pinot Noir, Merlot und Zweigelt.