Gemeinsame Zukunft: Leimbach und Reinach AG prüfen Fusion
Die Gemeinden Leimbach und Reinach prüfen eine Fusion. In den nächsten Monaten sollen Chancen und Herausforderungen eines Zusammenschlusses analysiert werden.

Wie die Gemeinde Reinach AG berichtet, arbeiten die Gemeinden Leimbach und Reinach bereits seit Jahren in vielen Bereichen erfolgreich zusammen. Nebst der gemeinsamen Kreisschule Reinach-Leimbach (Kindergarten und Primarschule) pflegen die Nachbargemeinden unter anderem auch in den Bereichen Bauverwaltung, Feuerwehr oder Musikschule eine erfreuliche Zusammenarbeit.
Diese positive Erfahrung hat die beiden Gemeinderäte dazu bewogen, nun den nächsten Schritt in Betracht zu ziehen und eine Gemeindefusion vertieft zu prüfen.
Anfrage aus Leimbach
Der steigende Druck auf kleine Gemeinden geht auch an der flächenmässig kleinsten Gemeinde des Kantons nicht spurlos vorbei. Der Gemeinderat Leimbach hat sich in den letzten Monaten daher intensiv Gedanken über eine mögliche Gemeindefusion gemacht und schliesslich den Gemeinderat Reinach angefragt, ob er bereit ist, einen Zusammenschluss der beiden Gemeinden zu prüfen.
Parallel dazu hat die 530-Seelen-Gemeinde Leimbach den Fusionsexperten Peter Weber beauftragt, einen Grundlagenbericht zu erstellen. Der erarbeitete Grundlagenbericht gibt einen Gesamtüberblick über den aktuellen Stand der Gemeinde Leimbach und ihre Entwicklungsperspektiven.
Er wird der Leimbacher Bevölkerung am Montag, 12. Mai 2025, im Gemeindesaal Leimbach anlässlich einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt.
Projektplanung und Kreditbewilligung als nächste Schritte
In den kommenden Wochen werden sich die Gemeinderäte von Leimbach und Reinach mit der Projektplanung und der Bildung einer Projektorganisation, in der beide Gemeinden gleichwertig berücksichtigt sind, befassen.
Darauf basierend wird in beiden Gemeinden an den Budget-Gemeindeversammlungen im November 2025 ein Projektierungskredit beantragt. Nur wenn beide Gemeinden dem Projektierungskredit und damit einer vertieften Prüfung zustimmen, können die Prüfungsarbeiten an die Hand genommen werden.
Partizipativer Prüfungsprozess
Nebst einer Projektleitung sehen die beiden Gemeinden vor, für die einzelnen zu bearbeitenden Themenbereiche Facharbeitsgruppen einzusetzen. Die Facharbeitsgruppen sollen gleichwertig durch Vertretungen beider Gemeinden gebildet werden.
Sie werden die Aufgabe haben, die bestehende Situation in ihrem Bereich zu analysieren und die Vor- und Nachteile eines Zusammenschlusses aufzuzeigen. Die Bevölkerung wird dabei regelmässig über die erzielten Fortschritte informiert.
Die beiden Gemeinderäte betonen, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Entscheidung für eine Fusion gefallen ist. Erst nach gründlicher Analyse und breiter Diskussion wird die Stimmbevölkerung über einen möglichen Zusammenschluss entscheiden können.