Jugendherberge Romanshorn ist gefragt

Die von der Stadt geführte Jugendherberge Romanshorn hat eine gute Saison hinter sich – obwohl der Start wetterbedingt durchzogen war. Erfreulich: Nie gab es so viele Reservationen wie für 2020.

Das Team der Jugendherberge
Das Team der Jugendherberge - Stadtpräsidium Romanshorn

«Anfangs Saison hatten wir ein bisschen Pech», sagt Isabelle Koch, die mit ihrem Mann Adrian die Jugendherberge der Hafenstadt seit 2014 erfolgreich führt. Das teils garstige Frühlingswetter hatte weniger Buchungen zur Folge, im Anschluss waren die kalendarisch späten Feiertage mit Auffahrt und Pfingsten wenig hilfreich. «Dann zog die Belegung vor den Sommerferien an, unter anderen mit vielen Schulkassen.»

Unter dem Strich zeigt sich die Betreiberfamilie zufrieden. «Umständehalber sind wir zwar nicht ganz an die 7000 Übernachtungen des Vorjahres herangekommen», so Adrian Koch, «wobei der Jahresumsatz gleichwohl sehr gut auf Kurs ist.» Dazu beigetragen haben Ende 2018 zwei verdiente Upgrades: Der Schweizer Hotellerieverbandes listete den Betrieb neu in der Kategorie «Swiss Lodge» sowie der Verband Schweizer Jugendherbergen ihn als «Classic»-Mitglied. «Dafür haben wir hart gearbeitet», so Isabelle Koch.

Höherer Komfort dank neuer Nasszellen

Aktuell bietet die Jugendherberge knapp 100 Betten an, darunter 2-Bett-Zimmer mit Dusche und WC, Familienzimmer mit Dusche und WC, 4-Bett-Zimmer mit Lavabo sowie ein 6-Bett-Zimmer und vier Zimmer mit je 14 Betten. Auf die Saison 2019 wurden neu Nasszellen im zweiten Obergeschoss eingebaut. Das kam gut an, «gerade bei Stammgästen, welche den höheren Komfort zu schätzen wussten».

Bis im Herbst seien die Zimmer erfreulich ausgelastet gewesen, neben verschiedenen Nationen auch mit lokalen Buchungen. Was zeige, dass die Bevölkerung die Jugendherberge als Host für Besucher schätze. «In bester Erinnerung bleiben wird uns aber die Chorakademie aus Dortmund mit über 60 Personen, die uns vor der Abreise noch ein berührendes Ständchen gesungen hat», freut sich Isabelle Koch.

Jetzt macht die Familie erstmal Ferien, ist jedoch im Kopf schon in der Zukunft. Am 20. März 2020 öffnen die Tore erneut. Bereits haben sie viele Vorreservationen, «so viele wie noch nie», so Adrian Koch.

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