Mehrere Kühe im Kanton Obwalden in Panik in den Tod gestürzt
In der Gemeinde Kerns sind acht Stück Rindvieh in den Tod gestürzt. Was die Tiere so erschreckt hat, dass sie zu Tode kamen, wird von den Behörden abgeklärt. Ob es wie kolportiert ein Wolf war, ist offen.
Die Obwaldner Nationalrätin Monika Rüegger (SVP) veröffentlichte am Freitag auf Twitter Bilder toter Rinder, die teilweise in einem Wildbach lagen. Die Tiere seien vom Wolf in den Tod getrieben worden, behauptete sie.
Der Kanton Obwalden klärt den Vorfall ab. Jagdverwalter Cyrill Kesseli sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass ein Bauer am Mittwoch gemeldet habe, dass im Gebiet Betenebnet Vieh abgestürzt sei. Die Wildhut sei darauf ausgerückt und habe sich ein Bild gemacht. In der Nacht auf Donnerstag habe sie das Gebiet beobachtet, es habe aber keine Hinweise auf einen Wolf gegeben.
Ein zweiter Bauer aus der Gemeinde Kerns meldete der Wildhut, dass es in der Nacht auf Dienstag in seinem Stall Unruhe gegeben habe. An einem Horn einer Kuh fand er ein Haar, das von einem Eindringling stammen könnte. Es werde nun untersucht, ob dieses Haar von einem Wolf stamme, sagte Kesseli. Bislang gebe es aber keinen Hinweis darauf, dass sich in dem Gebiet ein Grossraubtier aufhalte.