Obwalden

Obwaldner Gemeinden setzen ein Zeichen zum Energiesparen

Gemeinde Sarnen
Gemeinde Sarnen

Obwalden,

Wie die Gemeindepräsidienkonferenz Obwalden berichtet, haben die Obwaldner Gemeinden entschieden, mit Massnahmen der möglichen Strommangellage entgegenzuwirken.

Strom
Eine Hochspannungsleitung bei Sarnen im Kanton Obwalden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Die aktuelle Energiekrise erzeugt international eine Mangellage, die verschiedene Energieträger betrifft.

Für die Schweiz und auch für den Kanton Obwalden ergibt sich daraus ein realistisches Szenario, dass vorab in den Wintermonaten eine Strommangellage entstehen könnte.

Diese könnte die meisten Wirtschaftszweige, die öffentlichen Dienste wie Spital und Altersheime, aber auch die Grundversorgung mit lebenswichtigen Gütern empfindlich treffen.

Breites Spektrum an Energiesparmassnahmen beschlossen

Die Obwaldner Gemeinden wollen diese Herausforderung frühzeitig zusammen annehmen.

Jürg Berlinger, Vorsitzender der Gemeindepräsidentenkonferenz sagt: «Wir wollen Massnahmen anpacken, die einfach und mit wenig Aufwand umzusetzen sind und dabei gemeinsam ein Zeichen setzen.

Auch wenn vereinzelte Massnahmen auf den ersten Blick kein grosses Sparpotenzial aufzeigen, so ist schlussendlich das Resultat in der Menge ein erster Schritt einer möglichen Strommangellage entgegenzuwirken.»

Die Geräte werden nach Feierabend komplett ausgeschaltet

Die erarbeiteten Massnahmen wurden von der Arbeitsgruppe Energiestädte fachlich bearbeitet.

Die Obwaldner Gemeinden haben bisher im Rahmen der Energiestadt schon sehr viele Energiesparmassnahmen umgesetzt.

Trotzdem wurden weitere Massnahmen definiert, wie Lichter generell löschen, wenn sie nicht gebraucht werden und Geräte nach Feierabend und an Wochenenden ausschalten und nicht im Stand-by-Modus halten.

Jede Gemeinde setzt Massnahmen eigenständig um

Die Heizungen und Lüftungen werden temporär reduziert, ab Feierabend und an Wochenenden.

Die Weihnachtsbeleuchtung soll überall reduziert werden. Jede Gemeinde bestimmt selbst und setzt die Massnahmen eigenständig um.

Wo nicht sicherheitsrelevant und technisch möglich sollen die Strassenbeleuchtungen nur bis 22 Uhr leuchten.

Für alle Massnahmen bleibt die Kompetenz bei den einzelnen Gemeinden, zusätzliche Massnahmen zu beschliessen sowie in begründbaren Fällen eine pragmatische Umsetzung zu wählen.

Empfehlung an Bevölkerung und Gewerbe

Alle Einwohner und das Gewerbe werden motiviert, einen spürbaren Beitrag zu leisten, die drohende Mangelsituation erst gar nicht entstehen zu lassen.

Zum Beispiel beim Reduzieren der Raumtemperatur, vor allem bei Elektroheizungen und Wärmepumpen.

Die Schaufensterbeleuchtungen und Werbesäulen von Firmen sollen spätestens um 22 Uhr abgeschaltet werden.

«Nur, wenn wir gemeinsam am gleichen Strick ziehen, können wir einen wichtigen Beitrag zum Strom sparen leisten, sagt Jürg Berlinger.

Wir danken der Bevölkerung und dem Gewerbe für das gemeinsame Mittragen der Massnahmen.»

Das Label «Energiestädte Obwalden» ist Basis für zahlreiche Projekte

Die Obwaldner Gemeinden koordinieren seit über zehn Jahren ihre Aktivitäten zum rationellen Umgang mit der Energie.

Unter dem Label «Energiestädte Obwalden» besteht gemeinsam mit dem Kanton und dem Elektrizitätswerk Obwalden eine eingespielte Organisation.

Auf dieser Basis wurden bisher zahlreiche Projekte realisiert.

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