Obwalden

«Prix Visarte Historique 2023» geht an Künstlerin aus Obwalden

Wie die Staatskanzlei Obwalden mitteilt, ist das Werk «Signale» von Judith Albert neulich mit dem «Prix Visarte Historique» ausgezeichnet worden.

Sarnen
Dorfzentrum Sarnen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Visarte, der Schweizer Berufsverband für visuelle Kunst, verleiht alle zwei Jahre den «Prix Visarte Historique».

Damit werden herausragende Kunstprojekte ausgezeichnet, die im öffentlichen Raum installiert sind.

Für die aktuelle Preisvergabe, die am 8. März 2023 in Genf erfolgte, standen 138 Werke zur Auswahl.

Eine unabhängige Jury wählte sechs Preisträger aus, darunter auch die in Obwalden aufgewachsene Künstlerin Judith Albert.

Spezialpreis «Prix Visarte Historique»

Ihre akustische Arbeit «Signale» erhielt den Spezialpreis «Prix Visarte Historique», der für Werke vergeben wird, die vor 2019 entstanden sind.

Im Berufs- und Weiterbildungszentrum Obwalden in Sarnen wird jedes Pausensignal innerhalb eines vordefinierten Rasters stets neu generiert.

Trotz der Regelmässigkeit des Lehrplans klingt kein Tag wie der andere und keine Stunde wie jene zuvor.

Als akustisches Ausgangsmaterial dienten der Künstlerin in Obwalden aufgenommene Glockenklänge, die von Kuh- und Geissenglocken über Samichlais-Trinklä, Ministrantenglöcklein und Veloklingeln bis zu Toten- und Wetterglocken reichen.

Kunst und Bau-Arbeit im Werkkatalog Judith Alberts

Auch die Jahreszeit, der Wochentag und die Aussentemperatur beeinflussen die Signalvarianten.

Die Preisjury erkannte in dieser Installation «ein mutiges Werk, das ein verändertes Zeitgefühl im Bauensemble schafft.»

Die Klanginstallation «Signale» ist 2005 vom Kanton Obwalden im Rahmen eines Wettbewerbs in Auftrag gegeben worden.

Es handelte sich seinerzeit um die erste Kunst und Bau-Arbeit im Werkkatalog Judith Alberts. Die technische Umsetzung lag in den Händen von Gery Hofer.

Vergabe des «Prix Visarte Historique»-Preises

Mittlerweile gilt Judith Albert, die 2016 auch den Innerschweizer Kulturpreis zugesprochen erhielt, als landesweit renommierte Künstlerin.

Ihre Interventionen im öffentlichen Raum die sie jeweils in Zusammenarbeit mit Gery Hofer entwickelte, sind unter anderem in Bern, Biel, Lausanne, Luzern, Winterthur oder Zürich zu sehen.

Das Berufs- und Weiterbildungszentrum Obwalden nimmt die aktuelle Vergabe des «Visarte»-Preises zum Anlass, der Obwaldner Bevölkerung Hintergrundinformationen aus erster Hand zu vermitteln.

Einblicke in die Entstehung

Am Mittwoch, 29. März 2023, sind Judith Albert und Gery Hofer von 13.30 bis 17 Uhr persönlich im BWZ anwesend und geben Einblicke in die Entstehung und ins Funktionieren des prämierten Pausensignals.

Die Besucher haben dabei auch die Gelegenheit, ein eigenes Signal zu kreieren und erklingen zu lassen.

Ergänzend dazu steht dem Publikum in der Woche vom 27. bis 31. März 2023 vor Ort ein Infostand zur Verfügung.

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