Sarnen: Keine Gefährdung wegen Rutschungen am Glaubenberg
Nach Rutschungen am Glaubenberg in Sarnen wurden Sofortmassnahmen durchgeführt. Die Sicherheit der Glaubenbergstrasse ist im Winter 2022/23 garantiert.
Wie die Gemeinde Sarnen mitteilt, kam es im Randbereich des Steinbruchs Rischi am Glaubenberg am 17. März 2022 zu einer Rutschung von circa 30'000 Kubikmetern Fels, Lockergestein und Wald.
Die Rischi Steine AG führte bisher die notwendigen Arbeiten als Sofortmassnahme mit einer Sonderbewilligung der Einwohnergemeinde Sarnen, des kantonalen Amtes für Wald und Landschaft, der Grundeigentümerin Korporation Schwendi und unter fachlicher Begleitung des beauftragten Geologen durch.
Anfang 2023 wird noch ein ordentliches Sanierungsprojekt erstellt und öffentlich aufgelegt.
Der obere Teil des Rutschmaterials ist als Sofortmassnahme abgetragen
Zur langfristigen Gewährleistung der Sicherheit der Glaubenbergstrasse muss das abgerutschte Material von oben nach unten abgetragen und sicher umgelagert werden.
Der oberste Teil ist abgetragen. Die Ablagerung erfolgt an einer geeigneten Stelle rund 300 Meter seitlich der Rutschung.
Die Transporte laufen über eine bestehende Waldstrasse und tangieren die Glaubenbergstrasse nicht.
Nutzbares Felsmaterial aus der Rutschmasse wird weiterhin im Steinbruchbetrieb verwertet.
Die gesamte Sanierung wird bis Ende 2024 dauern
Die Sofortmassnahmen sind so weit fortgeschritten, dass die Sicherheit der Glaubenbergstrasse auch im Winter 2022/23 und Frühjahr 2023 mit der Schneeschmelze sowie in den Folgejahren gewährleistet werden kann.
Die eingerichtete Überwachung zeigt keine Bewegungen. Die gesamte Rutschsanierung wird voraussichtlich bis Ende 2024 andauern.
Die Rutschsanierung erfolgt teilweise ausserhalb des Abbauperimeters des Steinbruchs Rischi.
Da auch Material ins Steinbruchareal rutschte und den Abbau bedroht, übernimmt die Rischi Steine AG die Kosten für die Sanierungsarbeiten.
