Obwalden

Zu Pflege von Totkranken in Obwalden gibt es Informationspotenzial

Keystone-SDA Regional
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Obwalden,

Der Kanton Obwalden hat es mit verschiedenen Massnahmen mehrheitlich geschafft, die sogenannte Palliativ Care zu verbessern. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, welche die gesetzten Ziele überprüft hat. Potenzial gibt es noch bei der Sensibilisierung der Bevölkerung.

Regierung Obwalden
Die Obwaldner Fahne hängt am Regierungsgebäude (Symbolbild) - Keystone

2015 hatte der Regierungsrat einen Bericht verabschiedet, dessen Ziel es war, das Angebot für die Pflege unheilbar Kranker in in Obwalden zu verbessern. Dazu waren etwa Anschubfinanzierungen zur Aus- und Weiterbildung oder Fach- und Vernetzungstage vorgesehen.

Gemäss einem Abschlussbericht, den ein Team der Hochschule Luzern (HSLU) verfasste, besteht noch Verbesserungsbedarf bei der Sensibilisierung der Bevölkerung sowie der Hausärztinnen und Hausärzte. Es sei nicht einfach, die Menschen mit diesem Thema abzuholen, sagte Lydia Hümbeli vom Obwaldner Gesundheitsamt am Freitag auf Anfrage. Viele Menschen sagten sich, das betreffe sie nicht.

Potenzial gebe es auch bei der Vernetzung und der interinstitutionellen Zusammenarbeit. So seien beispielsweise Akteure den runden Tischen, die zum Thema organisiert wurden, ferngeblieben, weil sich diese Zeit nicht verrechnen lasse.

Eine Umfrage bei den in die Pflege involvierten Akteuren ergab, dass sich Versorgung, Begleitung und Lebensqualität der Betroffenen dank der Massnahmen verbessert hätten. Nachholbedarf gibt es demnach noch bei Doppelspurigkeiten, dem Notfallplan und der 24-Stunden-Spitex. Eine Mehrheit erachtet die ambulante Versorgung als zu klein.

Im Schlussbericht sind sechs Empfehlungen formuliert. So sollen etwa Freiwillige in der ambulanten Versorgung ins Boot geholt und die Bevölkerung über Fallbeispiele besser informiert werden. Die Fach- und Vernetzungstage zum Thema seien weiterzuführen.

Als Folge des Berichts will der Kanton Obwalden zusammen mit Nidwalden eine Fachkommission ins Leben rufen, die sich künftig mit den Fragen rund um die Palliativ Care beschäftigt. Deren genauer Auftrag werde nun anhand des Schlussberichts definiert.

Kommentare

User #2484 (nicht angemeldet)

Für was Todkranke noch pflegen und künstlich am Leben halten ??? Todkranke sind fast schon Tod. Der Arzt kann die Krankheit bekämpfen, aber den Tod verlängern, kann kein Arzt. Bei jedem Lebewesen ist die Zeit auf Erden einmal abgelaufen. Die Todkranken sind doch schon mit einem Bein im Grabe.

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