Im Rhein sind im Sommer 2018 bis zu 90 Prozent der Äschen gestorben
Die grosse Hitze im letzten Sommer lies bis zu 90 Prozent der Äschen im Rhein sterben. Bis auf Weiteres dürfen keine Äschen gefischt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im vergangenen Sommer gab es durch die Hitze ein grosses Fischsterben im Rhein.
- Vor allem die Äschen wurden um bis zu 90 Prozent dezimiert.
- Das Fangverbot wird aus diesen Gründen verlängert.
Der letztjährige Hitzesommer hat zu einem grossen Fischsterben im Rhein geführt. Besonders stark dezimiert um bis zu 90 Prozent wurden die Äschen, wie aktuelle Bestandeserhebungen zeigen. Damit sich die Bestände erholen können, wird das bestehende Fangverbot verlängert. Ebenfalls um die Saison 2019/20 verlängert wird das Fischfangmoratorium für Forellen, wie der Kanton Schaffhausen am Dienstag mitteilte. Die Massnahme sei mit den Nachbarkantonen Thurgau und Zürich abgesprochen, wo das Fangverbot auf die beiden Edelfische ebenfalls verlängert wird.
Wassertemperatur im Rhein war auf über 27 Grad gestiegen
Zum Fischsterben kam es in den ersten Augustwochen 2018 als die Wassertemperaturen im Rhein auf über 27 Grad stiegen. Die seither durchgeführten Bestandeserhebungen zeigen, dass zwischen 80 und 90 Prozent des Äschenbestandes verendeten. Der bescheidene Forellenbestand war weniger stark betroffen.
Ebenso wurde nachgewiesen, dass da, wo Kaltwasserzuflüsse zugänglich gemacht wurden, mehr Äschen überlebten. Als Lehre daraus wird im Notfallkonzept in Zukunft der Schaffung von Kaltwasserzuflüssen Priorität gegenüber anderen möglichen Massnahmen eingeräumt.