Kadetten Schaffhausen feiern Kantersieg gegen Zürich
Wie die Kadetten Schaffhausen berichten, konnte das Team am 1. November 2024 gegen GC Amicitia Zürich eine gute Reaktion auf die Niederlage in der European League zeigen.
Dank einer vor allem in der Defensive überzeugenden Leistung waren sie mit 30:20 klar erfolgreich – der elfte Sieg im zwölften Meisterschaftsspiel.
Damit beträgt der Vorsprung auf die Verfolger zumindest vorübergehend sieben Punkte, ehe der Spielbetrieb auf Clubebene nun über das kommende Wochenende ruht.
In der Länderspielpause tritt die Schweizer Nationalmannschaft zunächst in Mannheim gegen Deutschland an und freut sich dann auf das für die EM-Qualifikation richtungsweisende Heimspiel am 10. November 2024, 16 Uhr, in der BBC Arena gegen Österreich.
Überzeugt mit starker Defensive
Zuvor zeigten sich die Kadetten von Beginn an hochkonzentriert und gerade in der Defensive sehr aggressiv und beweglich.
Kassem Awad und Zoran Markovic im Innenblock rührten zusammen mit einem erneut starken Kristian Pilipovic, der bis zu seiner Auswechslung 13 Paraden und 47 Prozent gehaltene Würfe verbuchen konnte, und ihren Mitspielern Beton an. Zürich tat sich so schwer, Lücken zu finden.
Die Kadetten glänzen als Einheit
Marvin Lier – nach der Partie zum Best Player gewählt – hatte besonders viel Spass an diesem Spiel und nutzte die Anspiele auf Aussen und in den Gegenstoss zu insgesamt sechs Treffern.
«Wir sind als Team zusammengerückt und haben eine klare Reaktion gezeigt», erzählte der linke Flügelspieler und meinte: «Jeder ist für den anderen gegangen, jeder hat vorne wie hinten für den anderen gearbeitet und den Pass zum besser postierten Mitspieler gesucht. Das hat viel Spass gemacht. Genau so müssen wir weiter auftreten.»
Nach sieben Minuten stellte er bereits auf 4:1, nach zwölf Minuten auf 8:2. «Die Einstellung war von der ersten Minute an richtig. Die Spieler haben sehr gut reagiert», lobte Kadetten-Trainer Hrvoje Horvat und hob vor allem die Stabilität in der Defensive hervor.
«Das war eine gute Teamleistung», sagte er. «Wenn die Mannschaft so geschlossen auftritt, kommt das Ergebnis auch nicht in Gefahr.» Vor der Pause kam Zürich zwar deutlich besser ins Spiel und auf 13:11 heran, Kadetten-Captain Luka Maros besorgte jedoch den 16:11-Halbzeitstand.
Kadetten-Bollwerk lässt Zürich kaum Chancen
In den ersten sieben Minuten des zweiten Durchgangs blieben die Gäste gegen das Schaffhauser Bollwerk ohne Torerfolg. Luigy Quni brach den Bann zum 19:12 und fand aus Sicht von GC Amicita endlich wieder einen Weg an Pilipovic vorbei.
Bis zum nächsten Zürcher Tor dauerte es jedoch wieder sechs Minuten. Zuvor hatte Kadetten-Eigengewächs Adam Petric von den Espoirs, der den verletzten Lucas Meister zusammen mit Kassem Awad vertrat, zum 22:12 erhöht. Nach 45 Minten führten die Orangen mit 25:13 und die Begegnung war längst entschieden.
«Diese Geschlossenheit soll der Massstab für die Zukunft sein», stellte Horvat klar und erklärte: «Mit Charakter alles für die Mannschaft geben wird die Eintrittskarte für die erste Sieben sein.» Mit dem 30:20-Sieg im Rücken gehen viele Spieler der Kadetten nun erst einmal für ihre Nationalmannschaften auf Reise, einige können sich ein wenig erholen.
Danach geht es direkt in eine heisse Phase. Am 14. und 16. November 2024 geht es in Bern und Basel mit einem Doppelpack in der Quickline Handball League weiter, ehe am 19. November 2024 in Lissabon bei Benfica das eminent wichtige Auswärtsspiel in der European League im Kampf um den Einzug in die Hauptrunde bevorsteht.