Lukas Britschgi verpasst seine zweite EM-Medaille
Der Schaffhauser Lukas Britschgi (25) kann seine Top-Vorlage nach dem Kurzprogramm nicht in Edelmetall ummünzen. Er wird Fünfter an der Eiskunstlauf-EM.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Franzose Adam Siao Him Fa holt sich Eiskunstlauf-Gold an der EM in Litauen.
- Lukas Britschgi enttäuscht in der Kür und fällt nach Platz 2 noch auf Rang 5 zurück.
Ein Jahr nach der sensationellen Bronzemedaille von Espoo kann Lukas Britschgi nicht nachdoppeln. Der bald 26-jährige Schaffhauser fällt an der EM in Kaunas in der Kür auf Platz 5 zurück.
Damit endete der erste Grossanlass der Saison für Lukas Britschgi mit einer herben Enttäuschung. Vor einem Jahr verbesserte er sich in der Kür sensationell vom 5. auf den 3. Platz.
Diesmal schien die Silbermedaille für den Schweizer bereit zu liegen. Zumal der Schaffhauser bislang mit konstantesten Leistungen glänzte. Aber Blackouts bei fast allen Sprüngen warfen ihn weit zurück: Nur Platz 10 in der Kür; Absturz von 2 auf 5 im Gesamtklassement.
Probleme von Lukas Britschgi kommen aus dem Nichts
Britschgi zeigte in seiner Kür zu afrikanischen Rhythmen bloss einen Vierfach-Sprung. Und diesen Toeloop vermochte er nicht zu stehen. Beim Dreifach-Axel gab es im dritten Element gleich den zweiten Sturz. Die Probleme kamen wie aus dem Nichts: Während aller Trainings in Litauen war Britschgi nie gestürzt.
Nach dem missglückten Auftakt fehlte das Selbstvertrauen. Britschgi reduzierte Umdrehungen und verzichtete auf eine Sprungkombination. Am Ende seiner Kür war ihm die Enttäuschung anzusehen.
Ihm war klar, dass diese Leistung für eine Medaille nicht reichen würde. Der Este Alexander Selekow (Silber) und der Italiener Matteo Rizzo (Bronze) schnappten ihm die Medaillen vor der Nase weg. Gold geht erwartungsgemäss an den Franzosen Adam Siao Him Fa.