Schaffhausen legt mit Energierichtplan 2.0 Klimastrategie fest
Mit dem Energierichtplan 2.0 legt Schaffhausen die Basis für eine nachhaltige Wärmeversorgung und ersetzt die Version von 2018 durch ein aktualisiertes Konzept.

Wie die Stadt Schaffhausen mitteilt, setzt sie mit der Verabschiedung des aktualisierten Energierichtplans einen wichtigen Meilenstein für eine nachhaltige Wärme- und Kälteversorgung. Der Energierichtplan 2.0 ersetzt die Version von 2018 und zeigt auf, wie die Wärmeversorgung der Stadt Schaffhausen mit erneuerbaren Energien möglich ist.
Der Energierichtplan 2.0 löst den Vorgänger aus dem Jahr 2018 ab und berücksichtigt neue gesetzliche Vorgaben und technologische Entwicklungen. Er zeigt die langfristigen Perspektiven zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie zur Transformation der Wärmeversorgung auf.
Die Aktualisierung des Energierichtplans ist eine zentrale Massnahme zur Umsetzung der Klimastrategie und zur Erreichung des von Stadt, Kanton und Bund definierten Klimaziels «Netto Null bis 2050».
Energierichtplan setzt Fokus auf Wärmeverbünde
Der vom Stadtrat verabschiedete Energierichtplan umfasst drei Dokumente: Die Strategie, die die Grundsätze und Ziele für die künftige Energieversorgung definiert; die Massnahmen , die zeigen, wie Wärmeverbünde ausgebaut und die Gasversorgung schrittweise abgelöst werden können, und den Fachbericht, welcher die Grundlagen für die Potenziale und die digitalen Karten im Geoportal beschreibt.
Damit liefert der Energierichtplan eine wichtige Planungs- und Informationsgrundlage für den Heizungsersatz und den Ausbau von Energieverbünden. Der Energierichtplan legt auch die Zuständigkeiten für den Ausbau der Wärmenetze fest und erleichtert die Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Akteuren.
Digitale Karten
Zentrale Inhalte des Energierichtplans werden zum einen in der digitalen Energierichtplankarte abgebildet, die auf dem Geoportal des Kantons Schaffhausen veröffentlicht ist.
Sie bietet eine transparente Darstellung der räumlichen Entwicklung thermischer Netze. Die Informationen werden abgestimmt auf den Ausbau von Energieverbünden kontinuierlich aktualisiert.
Ergänzend plant die Stadt zusätzlich die Einführung eines «Energie GIS», eine separate Webseite, über die Bauwillige und die Bevölkerung neben den Wärmeverbünden auch über weitere nachhaltige Heizlösungen und Fördermöglichkeiten informiert werden.
Abgestimmt mit der Gasnetzstrategie
Die Umstellung der Wärmeversorgung erfolgt in enger Abstimmung mit der Gasnetzstrategie und dem Versorgungsauftrag von SH POWER.
Der «Energierichtplan 2.0» berücksichtigt bei der Festlegung der Perimeter für die thermischen Netze eine schrittweise Stilllegung der Gasversorgung für Komfortwärme. Die dazu notwendigen Grundlagen und politischen Entscheide werden aktuell vorbereitet.