Unschlagbare Kadetten Schaffhausen triumphieren erneut
Mit einem klaren 40:31-Erfolg gegen Wacker Thun bleiben die Kadetten Schaffhausen ungeschlagen und bauen ihren Vorsprung in der Liga weiter aus.
Wie die Kadetten Schaffhausen berichten, konnte das Team mit einer insgesamt dominanten und souveränen Vorstellung mit 40:31 (22:17) bei Wacker Thun die zwei Punkte einsammeln und bleiben damit nun seit 16 Partien ungeschlagen. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Kriens-Luzern vergrösserte sich dadurch auf aktuell neun Zähler.
Sehr zufrieden konnte Kadetten-Trainer Hrvoje Horvat angesichts des klaren Erfolges beim zuletzt stark im Aufwind befindlichen, form- und kampfstarken Wacker Thun sein. «Ein Lob an die Mannschaft. Das war ein Sieg des ganzen Teams, der Einstellung, der Konzentration und des Willens», bilanzierte er.
«Wir haben mit einem geschlossenen Auftritt gezeigt, dass wir als Mannschaft gewachsen sind. Ich bin stolz auf das, was wir gezeigt haben.»
Blitzstart der Kadetten überrumpelt Wacker Thun
Hellwach und entschlossen zeigten sich seine Spieler von der ersten Sekunde. Odinn Thor Rikhardsson zauberte den Ball gefühlvoll fast aus dem Nullwinkel zum 2:0 in die Maschen und Kassem Awad wurde von Mehdi Ben Romdhane mustergültig eingesetzt.
Der schwedische Kreisläufer vollendete zum 5:0 nach noch nicht einmal vier gespielten Minuten. Wacker-Coach Remo Badertscher hatte zu diesem Zeitpunkt genug gesehen und bat zum Timeout.
Danach kamen die Berner Oberländer – auch danke einiger Überzahlsituationen – besser in die Begegnung und durch Nino Gruber zum 6:8 (11.). Dennoch taten sie sich gegen die aufmerksame Verteidigung der Kadetten schwer, die sich sehr gut auf die gefährlichste Achse im Thuner Spiel eingestellt hatten.
Horvat lobt geschlossene Teamleistung in Thun
Topscorer Ante Gadza war ebenso gut abgeschirmt wie der kräftigte Kreisläufer Benjamin Meschke. Ärgerlich aus Sicht der Orangen waren einige unnötige Zeitstrafen und ein Wechselfehler, sodass früh der komplette Innenblock mit jeweils zwei Zeitstrafen vorbelastet war.
Zoran Markovic, Ariel Pietrasik und Kassem Awad waren somit zur Vorsicht angehalten – bekamen dies aber über die komplette restliche Spieldistanz hervorragend gelöst und ohne weitere persönliche Bestrafung aus.
Erfreulich war nach der somit frühen Hereinnahme von Eigengewächs Adam Petric dessen gute Leistung mit vier Torne aus vier Versuchen. Der junge Spieler der Kadetten Espoirs war ebenso wie Awad von Wacker kaum zu halten.
Ebenso wie der erneut starke Pietrasik, der mit sechs Tore aus sechs Würfen wieder zum Best Player gewählt wurde. 22 Tore erzielten die Orangen in der ersten Halbzeit. Für Horvat gerade in Thun «sehenswert. Mehdi hat den Angriff hervorragend geleitet. Insgesamt ein sehr gutes Spiel von uns.»
Castro Alvarez krönt den Triumph der Kadetten
Auch im zweiten Durchgang behielten die sehr variabel auftretenden Munotstädter zunächst die Kontrolle. Julien Meyer konnte beim Stand von 24:18 einen Ball fangen und Pietrasik mit seinem sechsten Tor zum 28:19 erhöhen (40.).
Als Yari Price einen Doppelschlag folgen liess, fiel bei den zuvor trotz hohen Tempos wenige Fehler machenden Kadetten etwas die Spannung ab und Wacker kam noch einmal auf. Nach ein paar Fehlern und einer kleinen Aufholjagd vom 24:32 zum 28:32 schärfte Horvat in der Auszeit noch einmal die Sinne seiner Equipe.
Die fand sofort die richtige Antwort und erspielte sich durch den letzten Treffer des wieder genesenen Juan Castro Alvarez einen klaren 40:31-Auswärtssieg und ist nun seit 16 Spielen ohne Niederlage.
Polnischer Nationalspieler zeigt sich selbstkritisch
Best Player Pietrasik sah eine «sehr konzentrierte Leistung. Die 5:0-Führung hat uns Stabilität gegeben. Nach 50 Minuten kam Thun ein bisschen ins Rollen. Wir haben das aber gut gemacht und verdient gewonnen.»
Zu seiner eigenen Leistung befragt ergänzte der polnische Nationalspieler: «Ich versuche dem Team so gut es geht zu helfen und mich selbst weiter zu steigern, denn ich kann noch viel mehr.»
Am Donnerstag (19 Uhr) geht es im letzten Spiel des Jahres in Zürich noch um den Einzug in den Cup-Halbfinal.