Neue Vollzugshilfe fürs Bauen im Ortskern von Lachen
Wie die Gemeinde Lachen mitteilt, wirkt ab 1. Oktober 2022 die Vollzugshilfe als Methode zur Entwicklung von Bauprojekten in Kernzonen.

Der Baubewilligungsprozess in den Kernzonen eins und zwei beziehungsweise im Perimeter des Inventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) mit dem Schutzziel A beansprucht oft sehr viel Zeit, zahlreiche Ressourcen und führt je nach Bauvorhaben zu Einsprachen.
Der Gemeinderat Lachen und die vorberatende Hochbaukommission haben sich mit den Unwägbarkeiten in den Projektierungsverfahren und den damit verbundenen Gesprächen mit der Abteilung Bau und Umwelt auseinandergesetzt. Sie sind der Ansicht, dass hier eine praxistaugliche Grundlage im Sinne einer Vollzugshilfe dienen kann, die Verfahren effizienter, solider und transparenter zu machen.
Zu diesem Zweck hat der Gemeinderat anlässlich der Sitzung vom 7. September 2022 eine «Vollzugshilfe als Methode zur Entwicklung von Bauprojekten in den Kernzonen eins und zwei sowie in den ISOS-Gebieten mit Schutzziel A» verabschiedet und auf den 1. Oktober 2022 in Kraft gesetzt.
Darin enthalten ist eine Vereinbarung, welche beim Wunsch zur Durchführung von Werkstattgesprächen über den Verfahrensablauf bis zur Baueingabe zum Tragen kommt. Dieses Dokument wird durch Unterzeichnung durch die beiden Parteien (Gemeinde und Bauherrschaft) verbindlich.
Öffentlichen Informationsveranstaltungen und Dorfrundgang
An öffentlichen Informationsveranstaltungen vom Mittwoch, 26. Oktober 2022, um 16 Uhr für Architektur- und Planungsbüros und 19:30 Uhr für die interessierte Bevölkerung wird im Hotel Bären in Lachen über die Bedeutung der Siedlungsgeschichte, des ISOS, die Baukultur und das vorgesehene Verfahren mittels Werkstattgesprächen informiert.
Zusätzlich wird am Samstag, 12. November 2022, um 9 Uhr (Treffpunkt Rathausplatz Lachen) ein Dorfrundgang für Interessierte durchgeführt, an welchem speziell der Ortskern begangen und besichtigt wird und Erläuterungen zur Baukultur und dem ISOS sowie zur neuen Vollzugshilfe gemacht werden.
Nebst Mitgliedern der Hochbaukommission werden auch die kantonale Denkmalpflegerin Monika Twerenbold, eine Vertretung des Architekturforums Schwyz und der externe Fachberater der Gemeinde, Roland Tremp, an den Veranstaltungen anwesend sein.