Riggisberg-Thurnen ist zweitprofitabelste Berner Postautolinie

Gemäss der neuesten BAV-Zahlen gibt es im Gantrischgebiet viele nichtkostendeckende ÖV-Strecken. Die profitabelste Linie ist die Strecke Riggisberg-Thurnen.

Gegenverkehr Postauto
Ein Postauto fährt eine kurvige Strasse hinunter. - Keystone

Jährlich überprüft das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Kostendeckungsgrade der RPV-Linien. Heute Dienstag veröffentlichte es die korrigierte Statistik für das Jahr 2019.

Wie nicht anders zu erwarten, sind die Kostendeckungsgrade besonders in Ballungszentren und Agglomerationen besonders hoch – wie die Strecke Zürich Flughafen–Bülach mit knapp 165 Prozent.

Doch auch im eher ländlichen Gantrisch-Gebiet gibt es Linien mit starken Prozentsätzen: So ist die Strecke Riggisberg–Thurnen mit fast 73 Prozent im Vergleich durchaus rentabel. Sie ist sogar die zweitprofitabelste Postautolinie – knapp nach Bern–Kappelenring–Bern–Schlossmatt mit gut 77 Prozent.

Nicht profitable Verbindungen nicht gefährdet

Dagegen stehen aber Postauto-Verbindungen wie Riggisberg–Rüeggisberg (18 Prozent) oder Riggisberg–Wattenwil (20 Prozent), die sich rein wirtschaftlich nicht lohnen würden.

Dennoch müssen die hiesigen Anwohner nicht um ihre öffentlichen Verkehrsmittel bangen. Per gesetzlichem Auftrag muss der Bund auch das ÖV-Angebot mit schlechter Auslastung und entsprechend tiefem Kostendeckungsgrad mitfinanzieren.

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