Arth präsentiert den Voranschlag für das Budget 2023
Wie die Gemeinde Arth mitteilt, präsentiert der Gemeinderat der Bevölkerung einen bedarfsorientierten Voranschlag für 2023.
Der Voranschlag weist bei einem vorgesehenen Gesamtaufwand von 39'114'100 Franken und einem Gesamtertrag von 39'232'100 Franken einen Ertragsüberschuss von 118'000 Franken aus.
Im Voranschlag 2023 sind Nettoinvestitionen von 5'131'000 Franken enthalten.
Die Jahresrechnung orientiert sich an den Bezeichnungen der Privatwirtschaft mit Erfolgsrechnung und Bilanz.
Das Ergebnis dürfte leicht besser ausfallen
Aufgrund der aktuellen Hochrechnung für das Jahr 2022 darf damit gerechnet werden, dass das Ergebnis leicht besser als der budgetierte Aufwandüberschuss von 646'000 Franken ausfallen dürfte.
Weiterhin positiv haben sich die Steuereinnahmen entwickelt. Zum Zeitpunkt der Hochrechnung darf mit rund 1'400'000 Franken Mehreinnahmen gegenüber dem budgetierten Steuerertrag gerechnet werden.
Dem gegenüber steht auf der Aufwandseite die Bildung einer Rückstellung für die Altlastensanierung Luxram Licht AG in Höhe von 1'500'000 Franken.
Der Steuerfuss soll gesenkt werden
Das Budget für 2023 sieht einen Ertragsüberschuss von 118'000 Franken vor. Dies bei einer Senkung des Steuerfusses von 140 Prozent auf 130 Prozent einer Einheit.
Die anhaltend gute Entwicklung der Steuereinnahmen, höhere Grundstückgewinnsteuern, die Beiträge aus dem innerkantonalen Finanzausgleich sowie das vorhandene Eigenkapital lassen eine erneute Anpassung des Steuerfusses zu.
Der Ertragsüberschuss erhöht das Eigenkapital leicht
Neben den höheren Energiekosten (plus 147'900 Franken) führen die Umstellung der Schuladministrations-Software (plus 70'000 Franken), die Instandstellung von Wanderwegen (plus 70'000 Franken) sowie die Um- und Nachrüstung der Zivilschutzanlagen Schulareal Arth (plus 50'000 Franken) zu höheren Kosten in einzelnen Konten.
Der erwartete Ertragsüberschuss führt zu einer leichten Erhöhung des Eigenkapitals. Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung, den Steuerfuss von 140 Prozent einer Einheit auf 130 Prozent zu senken.
Das Elektrizitätswerk Arth
Das Elektrizitätswerk Arth (EW) erwartet für das Jahr 2023 gemäss Finanzbuchhaltung einen Ertragsüberschuss von 266’520. Franken.
Durch die hohen Energiebeschaffungskosten und den entsprechenden Erträgen steigt der Umsatz auf über 17 Millionen Franken an.
Die hohen Energiepreise an den Märkten verschonten auch die GWA nicht, so wurde für die Grundversorgung zu wesentlich höheren Preisen beschafft.
Die Kundenpreise für die Energie steigen
Entsprechend mussten die Kundenpreise für die Energie nach oben angepasst werden.
Da sich auch die Netzbetriebskosten erhöht haben, mussten die Netznutzungstarife in allen Benutzerkategorien ebenfalls anpasst werden.
Für einen durchschnittlichen Haushalt (Jahresstromverbrauch 4500 Kilowattstunde) entstehen jährliche Mehrkosten von über 530 Franken, was monatlich 45 Franken bedeutet.
Die Netto-Investitionen für das Jahr 2023 belaufen sich auf Total 2'679’500 Franken.
Das Wasserwerk Arth
Das Wasserwerk Arth (WW) rechnet für das Jahr 2023 wieder mit einem Aufwandüberschuss von 227’413 Franken.
Die Investitionen in die Infrastruktur des Wasserwerkes und die Zählerinfrastruktur belaufen sich auf 1'293'500 Franken.
Budgetiert werden Anschlussgebühren in der Höhe von 100‘000 Franken.
Die Finanzierung der Nettoinvestitionen von 1'193’500 Franken kann mit dem 2022 beschafften Fremdkapital sichergestellt werden.
Abrechnung des Verpflichtungskredits von 17'700'000 Franken für die Neugestaltung des Bahnhofplatzes in Goldau
Die Stimmbürger der Gemeinde Arth haben an der Urnenabstimmung vom 19. Mai 2019 dem Verpflichtungskredit von 17'700'000 Franken für die Neugestaltung des Bahnhofplatzes in Goldau mit 2245 Ja-Stimmen zu 1482 Nein-Stimmen zugestimmt.
Die gelungene Neugestaltung des Bahnhofplatzes erwirkte eine Belebung auf dem Bahnhofplatz, welche praktisch allen Bedürfnissen gerecht wird.
Der Kostenvergleich zwischen der Abrechnung und dem bewilligten Kredit weist mit einem Mehraufwand von 11'872,70 Franken praktisch eine Punktlandung auf.
Trotz erschwerter Bedingungen beim Abbruch des altlastenbelasteten Postgebäudes, aufwendiger Sicherheitsmassnahmen in Bezug auf den angrenzenden Zugverkehr, schwieriger Baugrundverhältnisse, logistisch schwierigen Tiefgaragenzusammenschlusses und umfassender Restaurationsarbeiten am Wartehüsli unter Auflagen der Denkmalpflege wurde der Verpflichtungskredit lediglich um 0,6 Promille überschritten.