Den Fehlstart des Gegners ausnutzen
Am Samstag empfängt der FC Einsiedeln den Kantonsrivalen FC Freienbach auf dem Rappenmöösli. Die Voraussetzungen sind anders als erwartet.
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«Wir sind bereit und hoch motiviert.» Riccardo Gerlachs Worte tönen nach einer vielgehörten Sportfloskel. Die Überzeugung in seiner Stimme und der Fakt, dass nach der Niederlage in Lachen bereits das nächste Derby zu Hause gegen den FC Freienbach ansteht, lässt die Aussage des grossgewachsenen Innenverteidigers jedoch absolut glaubwürdig rüberkommen.
Nur schon die hohe Trainingsbeteiligung zeige, wie sehr man sich beim FCE auf den bevorstehenden Match freue, so der in Einsiedeln unterrichtende Primarlehrer weiter. Nach erst vier Runden werden am Samstag alle Schwyzer Derbys der Vorrunde schon gespielt worden sein.
Lachen steht in diesem internen Ranking mit zwei Siegen an oberster Stelle. Der FC Freienbach spielte zwar am Mittwoch nach seinem überraschenden Fehlstart (zwei Niederlagen) noch gegen den FC Ägeri. Unabhängig vom Resultat werden die Höfner aber im Tabellenkeller ins Klosterdorf reisen. Wie die Startruppe von Michi Kälin mit dieser ungewohnten Situation umgehen wird, darf man gespannt sein.
Trotz «verkehrten» Voraussetzungen wird sich der FC Einsiedeln hüten, dem selbst ernannten Aufstiegsaspiranten ins offene Messer zu laufen. Es wird viel Wille, Präsenz, Kampf und Leidenschaft benötigen, will man gegen den FC Freienbach, der den FC Lachen eigentlich von A bis Z dominierte und trotzdem verlor, etwas Zählbares holen. An der Einstellung soll es sicher nicht scheitern, das haben Gerlachs Augen von Anfang an verraten!
2. Liga interregional / 4. Runde
12. September 2020 / 18:00 Uhr
Fussballplatz Rappenmöösli
FC Einsiedeln – FC Freienbach