Der Schwyzer Staatshaushalt steht nach wie vor auf solider Basis

Kanton Schwyz
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Wie der Kanton Schwyz berichtet, schliesst die Staatsrechnung 2022 mit einem Überschuss von 71,1 Millionen Franken besser ab als budgetiert.

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Schweizer Franken. (Symbolbild) - dpa

Die Erfolgsrechnung 2022 des Kantons Schwyz schliesst bei einem Ertrag von 1,704 Milliarden Franken und einem Aufwand von 1,591 Milliarden Franken mit einem Ertragsüberschuss von 113,1 Millionen Franken ab.

Budgetiert war, nach Berücksichtigung der Nachtragskredite beziehungsweise Kreditüberschreitungen, ein Ertragsüberschuss von 41,4 Millionen Franken.

Die Rechnungsverbesserung beträgt somit 71,7 Millionen Franken, was sich in der Erwartungsrechnung im September 2022 bereits abgezeichnet hatte.

Massgebende Einsparungen auf der Aufwandseite

Insbesondere tiefere Aufwände haben zum erfreulichen Rechnungsabschluss geführt.

Die planmässigen Abschreibungen für Hoch- und Tiefbauten fielen um 13,4 Millionen Franken geringer aus als budgetiert.

Im Weiteren sind die Beiträge an die inner- und ausserkantonalen Spitäler 13 Millionen Franken, die Beiträge an Härtefallmassnahmen der Corona-Pandemie 9,5 Millionen Franken, die Beiträge an die Ergänzungsleistungen 7,1 Millionen Franken und die Personalkosten 5,7 Millionen Franken geringer als erwartet.

Auf der Ertragsseite fallen namentlich höhere Erträge bei den Grundstückgewinnsteuern von 10,2 Millionen Franken an.

Wachstum der Steuererträge hat sich merklich abgekühlt

Die Rechnungsverbesserung begründet sich primär in tieferen Aufwänden, wogegen in früheren Jahren vielfach unerwartete Steuermehrerträge für Ertragsüberschüsse verantwortlich waren.

Entsprechend der aktuellen Wirtschaftslage und auch aufgrund des erhöhten Zinsniveaus hat sich das Wachstum der Steuererträge merklich abgekühlt.

Solider Finanzhaushalt bildet hervorragende Ausgangslage

Die solide Haushaltssituation mit erfreulich positiver Erfolgsrechnung, einem Eigenkapital von 817 Millionen Franken und einem Nettovermögen von 780 Millionen Franken bildet eine hervorragende Ausgangslage, um die künftigen finanziellen Herausforderungen mit Zuversicht anzugehen.

Dies ist insbesondere notwendig, da die langjährige positive wirtschaftliche Entwicklung ins Stocken geraten und in mittlerer Frist von tieferen Steuererträgen auszugehen ist.

Die globalen wirtschaftlichen Indikatoren weisen nach wie vor eine negative Tendenz auf.

Als weitere Herausforderung für den Finanzhaushalt sieht die Finanz- und Aufgabenprüfung 2022 mittelfristig eine Kostenverlagerung von den Bezirken und Gemeinden im Umfang von jährlich rund 63 Millionen Franken zulasten des Kantons vor.

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