Erschliessungswerke für das Zeughausareal in Schwyz
Wie die Gemeinde Schwyz mitteilt, wird für die Projektierung der Erschliessungswerke dem Stimmvolk eine Ausgabenbewilligung von 1,8 Millionen Franken beantragt.
Die angestrebte Nutzung des Zeughausareals in Seewen als Dienstleistungs- und Gewerbestandort für maximal gegen 700 Arbeitsplätze bedingt nebst der bereits genehmigten Muotabrücke West weiterer Erschliessungsbauten.
Unterteilung in Teilprojekte
Ausgangspunkt der geplanten Erschliessungswerke in Seewen bildet ein neuer Kreisel bei der Liegenschaft «Schwyzerhof».
Ab da führt die Zufahrt über den heutigen Freiverlad der SBB in Richtung Zeughausareal.
Der Freiverlad selbst wird in südliche Richtung, an den unteren Rand des Zeughausareals, verlegt.
Parallel dazu werden die Bushaltekanten und die Fahrbeziehungen der Auto AG Schwyz am Bahnhof modernisiert und den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes entsprechend angepasst.
Neuorganisierung der Parkplätze
Gleichzeitig werden der Vorplatz des Bahnhofgebäudes und die dazugehörigen Parkplätze neu organisiert.
Schliesslich ist geplant, dass ein neuer Perron-Zugang zum Mittelperron der SBB einen möglichst direkten Eintritt ins Zeughausareal ermöglicht.
Mit der beantragten Ausgabenbewilligung sollen die Planungs- und Kostengenauigkeit für die vorstehend umschriebenen Teilprojekte so weit verfeinert werden, dass dem Stimmvolk im Jahr 2024 ein Baukredit zur Volksabstimmung unterbreitet werden kann.
SBB-Freiverlad als grösster Einzelposten
Aktuellen Schätzungen zufolge werden sich die reinen Baukosten auf etwa 32 Millionen Franken belaufen, wobei die Verlegung des bestehenden Freiverlads der SBB mit rund 11 Millionen Franken als bedeutendster Einzelposten auszumachen ist.
Momentan finden daher Verhandlungen statt, in denen die Gesamtsituation der SBB-Zugänge für Güter in der Region analysiert wird.
Ziel dabei ist, den SBB-Freiverlad allenfalls doch nicht im Zeughausareal Seewen realisieren zu müssen.
Geringe Beteiligung Dritter an Planungskosten
Für die Planungskosten sind in den wenigsten Bereichen Subventionen oder Beiträge Dritter zu erwarten.
Anders präsentiert sich die Ausgangslage bei den effektiven Baukosten.
Aufgrund der Beiträge des Kantons Schwyz an der Erschliessung von Entwicklungsschwerpunkten (ESP), Beteiligungen des Bundes aus dem Agglomerationsprogramm, kantonalen Subventionen aus dem Bereich des öffentlichen Verkehrs (für die Bushaltekanten) sowie der Beteiligung der armasuisse an der Erschliessung des Zeughausareals sinken die für die Gemeinde Schwyz zu erwartenden Netto-Baukosten auf ungefähr 10 Millionen Franken.
Insgesamt stellt die Planung der Erschliessungswerke einen weiteren wichtigen Grundstein auf dem Weg zur vollständigen Entwicklung des Zeughausareals dar.