Ferienpass in Zeiten von Corona

Oliver Borner
Oliver Borner

Schwyz,

Nach einer langen ungewissen Zeit startet am Montag der Ferienpass Schwyz in die diesjährige Ausgabe. Die Vorfreude ist trotz weniger Anmeldungen gross.

Ferienpass Schwyz
Kinder backen am Ferienpass 2019 Brot beim Bäcker. - Ferienpass Schwyz

Mit dem Beginn der Sommerferien am kommenden Montag steht dem Organisationskomitee des Ferienpass Schwyz ein Highlight bevor. Nach langer Zeit der Ungewissheit kann der Ferienpass 2020 planmässig am 6. Juli starten.

Mit dem Start fällt Walter Huser, organisatorischer Leiter des Ferienpass Schwyz, ein grosser Stein vom Herzen. «Wir hatten zu Beginn der Corona-Pandemie Angst, dass wir den Ferienpass 2020 absagen oder verschieben müssen», gesteht er. Dass es am Montag nun trotz Einschränkungen losgehen kann, sei daher umso schöner.

Neues Anmeldesystem

Unter die Einschränkungen fällt in erster Linie das Schutzkonzept, welches die Organisatoren einreichen mussten. «Wir stellen sowohl Desinfektionsmittel und Schutzmasken zur Verfügung», sagt Huser. Zudem habe man einzelne Kurse wegen zu hohem Risiko absagen oder die Plätze beschränken müssen. «Grundsätzlich haben wir aber auch dieses Jahr wieder ein sehr breites Kursangebot», stellt Huser fest.

Ferienpass Schwyz
Ein Besuch im Mythencenter im letzten Jahr. - Ferienpass Schwyz

Grundlegend neu ist das Anmeldesystem, welches bisher mittels eines ausgedruckten Büchleins funktionierte. «Wegen Corona verschicken wir diese nicht mehr», sagt Huser. Die gesamte Anmeldung läuft mittlerweile online über die Internetseite des Ferienpass Schwyz.

Weniger Anmeldungen

Wie beim Anmeldesystem hat die Corona-Pandemie auch bei den Anmeldezahlen ihre Spuren hinterlassen. «Stand heute sind es etwa 900 Kinder, die dieses Jahr mitmachen werden», so Huser. Man habe nach den Lockerungen zwar mehr Anmeldungen erhalten, trotzdem seien es bis zu einem Viertel weniger Anmeldungen als normal.

Ferienpass
Auch Wasserspass auf dem Vierwaldstättersee gehört zum Angebot. - Ferienpass Schwyz

Den Grund führt er ebenfalls auf das Corona-Virus zurück. «Ich kann mir vorstellen, dass einzelne Eltern immer noch Bedenken haben wegen der Ansteckungsgefahr», vermutet Huser. Wie viele Kinder effektiv am Ferienpass teilnehmen werden, wird sich in ein paar Wochen zeigen.

Helfer gesucht

Während die Vorbereitungen so gut wie abgeschlossen sind, bleibt für Huser in den letzten Zügen doch noch eine kleine Baustelle. «Wir sind noch auf der Suche nach fleissigen Helfern, welche die Kinder bei den Kursen begleiten und betreuen», sagt er. Wer daran Interesse hat, kann sich beim Ferienpass Schwyz melden.

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