Die Vorbereitungen für die Wintersaison sind im Hoch-Ybrig bereits im Gange. Wie diese in Zeiten von Corona funktionieren soll, ist allerdings noch ungewiss.
Hoch-Ybrig
Skitouristen auf einem Sessellift im Hoch-Ybrig. - Keystone
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Obwohl der Sommer sich langsam erst verabschiedet, ist der Winter bei den Skigebieten bereits ein grosses Thema. In Zeiten von Corona ist die Unsicherheit darüber, ob und wie die Wintersaison ablaufen wird, gross. Fragezeichen zur Kontingentierung, Maskenpflicht und Ticketsicherheiten stellen die Gebiete bei der Planung vor grosse Herausforderungen.

Dies gilt auch für das Skigebiet Hoch-Ybrig, welches jedes Jahr zahlreiche Touristen in die Voralpen zieht. Angst vor einer Absage der Wintersaison ist hier keine zu spüren. «Wir rechnen mit der Durchführung der Wintersaison», sagt Urs Keller, CEO der Hoch-Ybrig AG auf Anfrage. Man sei sich allerdings bewusst, dass die momentane Situation Einschränkungen mit sich bringen werde. So zum Beispiel die Maskenpflicht in der Luftseilbahn, wie sie seit Anfang Juni in Bergbahnen üblich ist.

Umsetzung im Hoch-Ybrig noch unklar

Wie diese Maskenpflicht im Winter umgesetzt werden kann, ist im Moment noch nicht klar. Das Prozedere, unter dem Helm noch eine Maske anzuziehen scheint für lange Skitage nicht praktikabel zu sein. «Ob es zu den herkömmlichen Masken auch Alternativen geben wird, ist momentan beim Seilbahnenverband Schweiz in Abklärung», sagt Keller. Denkbar wären in diesem Zusammenhang Halsschläuche oder Buffs, welche in Österreich bereits als Alternative erlaubt sind.

Masken Seilbahn
Masken waren im Sommer in den Seilbahnen Normalität. Wie sieht es im Winter aus? - Keystone

Ein weiteres Problem wird die Anzahl der Gäste in und um die Luftseilbahn bei der Talstation Weglosen sein. Gerade im Winter kann es sein, dass hier mehrere Hundert Gäste auf die Bahn warten. Auch dieses Problem wurde im Hoch-Ybrig erkannt, mit einer Kontingentierung rechnet Keller allerdings nicht. «Ich rechne vielmehr damit, dass es eine Obergrenze im Wartebereich und der Kabine bei der Luftseilbahn geben wird», sagt er. Bei den Sesselbahnen erwarte er keine Einschränkungen.

Konzept für Ticketsicherheiten fehlt (noch)

Ob die momentane Situation auch Auswirkungen auf den Vorverkauf von Saisonabos hat, wird sich zeigen. «Der Vorverkauf startet bei uns erst Mitte Oktober. Wir rechnen für dieses Jahr aber mit weniger Vorverkäufen als in den letzten Jahren», sagt Keller.

Gerade bei diesen Abos, aber auch den Tagestickets, herrscht im Hoch-Ybrig in puncto Absicherung für den Kunden noch Ungewissheit. «Sollte das Skigebiet auf behördliche Anordnung während der Saison geschlossen werden, dann müsste über eine Gutschrift nachgedacht werden», so Keller. Ein Konzept dazu gebe es zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht.

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