Schwyz: Badstrassenunterführung ist bald wieder befahrbar
Wie die Gemeinde Schwyz mitteilt, wird die Badstrassenunterführung in Seewen nach achtmonatiger Bauzeit bald wieder für den motorisierten Verkehr freigegeben.
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Die Badstrassenunterführung (auch Rössliunterführung genannt) wurde 1965 in Betrieb genommen und verbindet die beiden Dorfteile von Seewen, die durch die SBB-Bahnlinie und die Bahnhofstrasse getrennt sind.
Nach dieser langen Nutzungsdauer ohne grössere Baumassnahmen wies die Bausubstanz diverse Schäden auf.
Um eine statische Beeinträchtigung des Tragsystems sowie Folgeschäden vorzubeugen, galt es, das Bauwerk umfassend zu sanieren.
Rückblick auf die Bauarbeiten
Die Hauptarbeiten beinhalteten grossräumige Betoninstandstellungsarbeiten. Nachdem die Zementhaut vollflächig abgetragen war, konnte aufgrund der vorliegenden Rissbilder und Schadstelle der genaue Umfang der Sanierungsmassnahmen definiert werden.
Grössere Schadstellen wurden bis auf den intakten Beton abgetragen und vorhandene Risse mit Injektionsmörtel verfüllt.
Nach diesen sogenannten Reprofilierungsarbeiten wurde auf die Betonoberfläche eine Spachtelmasse aufgetragen.
Zur Versiegelung der Oberfläche folgte im letzten Arbeitsgang die Applikation eines Schutzanstriches.
Absturzsicherung für die Geländer
Bestandteil der Sanierung war auch der Komplettersatz sämtlicher Beläge und die Erneuerung der Entwässerungsanlagen.
Ebenfalls wurden die elektrischen Anlagen auf den heutigen Stand der Technik gebracht und das Geländer für die Absturzsicherung mit einem neuen Korrosionsschutz versehen.
Mit Abschluss dieser umfangreichen Instandstellungsarbeiten befindet sich das Bauwerk nun wieder in einem neuwertigen Zustand.
Mit diesen Erhaltungsmassnahmen ist die Nutzung der Badstrassenunterführung für die nächsten 40 Jahre sichergestellt.
Wichtige Verbindung für den Langsamverkehr
Im Hinblick auf die bewilligte Sanierung und den Ausbau der Bahnhofstrasse wurden daneben die Deckenplatte und das Randbord des Unterführungsbauwerks auf die neuen Strassenabmessungen verbreitert.
Ebenfalls galt es, den Treppenlauf den neuen örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Die Badstrassenunterführung stellt für den Langsamverkehr die wichtigste Verbindung zwischen den beiden Dorfteilen dar.
Deshalb wurden die Bauarbeiten so etappiert, dass die Benutzung für den Langsamverkehr auch im Bauzustand gewährleistet war.
Für den motorisierten Verkehr war die Strassenverbindung über die Gesamtdauer der Bauzeit aus Gründen der beschränkten Platzverhältnisse und den verfügbaren Alternativen gesperrt.
Verkehrsfreigabe und Abschlussarbeiten
Nach knapp achtmonatiger Bauzeit stehen die Hauptarbeiten kurz vor dem Abschluss.
Ende dieser Woche wird die Badstrassenunterführung wieder für den motorisierten Verkehr geöffnet.
Noch ausstehend sind gewisse Abschlussarbeiten ausserhalb der eigentlichen Verkehrsfläche wie die Wiederherstellung der Platzfläche zwischen der Bahnhofstrasse und der Zufahrtsrampe sowie die Verkleidung des Treppenlaufs mit Natursteinplatten.
Deshalb ist aktuell der Treppenabgang noch gesperrt. In Abhängigkeit der klimatischen Bedingungen können diese Arbeiten voraussichtlich bis spätestens Ende März 2023 abgeschlossen werden.
Einbau des Deckbelags erfolgt 2023
Ebenfalls erfolgt der Einbau des Deckbelags auf der Fahrbahn und dem Trottoir wie angedacht erst im nächsten Jahr.
Die Belagsarbeiten werden nochmals eine rund zweitägige Vollsperrung mit sich ziehen.
Die aktuellen Niveaudifferenzen aufgrund des ausstehenden Deckbelagseinbaus wurden mit temporären Anrampungen ausgeglichen.
Die Belagsoberfläche aus Gussasphalt ist systembedingt bis zum Einbau des Deckbelags relativ glatt und erfordert insbesondere in den Wintermonaten aufgrund der Rutschgefahr eine erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht der Verkehrsteilnehmer.