Schwyz: Nachbesserungen in der Tempo-30-Zone Feldli nötig
Auf Basis des Geschwindigkeitszonenkonzepts hat die Gemeinde Schwyz mehrere Tempo-30-Zonen eingeführt, welche nun auf ihren Wirkungsgrad überprüft wurden.
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Wie die Gemeinde Schwyz berichtet, hat sich in den letzten Jahren zunehmend die Erkenntnis durchgesetzt, dass in Siedlungsgebieten mit geschwindigkeitsreduzierten Zonen die Verkehrssicherheit und die Aufenthaltsqualität gezielt verbessert werden.
Diese Entwicklung widerspiegelt sich auch in vermehrten Anfragen aus der Bevölkerung, die sich über verkehrsberuhigende Massnahmen in ihren Wohnquartieren erkundigen.
Im Sinne einer gesamtheitlichen Umsetzung hat die Gemeinde Schwyz im Jahr 2018 ein Geschwindigkeitszonenkonzept erarbeitet.
Es wurden diverse Tempo-30-Zonen eingeführt
Das Planungsinstrument weist das Potenzial für temporeduzierte Zonen über das gesamte Siedlungsgebiet aus.
Auf dieser Grundlage führte die Gemeinde Schwyz seit 2019 einem schrittweisen Prozess diverse Tempo-30-Zonen ein (namentlich die Zonen Feldli, Zentrum, Unterdorf und Hinterdorf).
Die Einführung des neuen Geschwindigkeitsregimes konnte in der Regel ohne grössere bauliche Massnahmen erfolgen, da die Strassenverhältnisse bereits den Ansprüchen einer Tempo-30-Zone genügten.
Mittlerweile sind die einzelnen Strassenzüge zu einer grossräumigen Tempo-30-Zone zusammengewachsen.
Die Wirkung wurde überprüft
Für Tempo-30-Zonen verlangt die Gesetzgebung eine Überprüfung der Wirkung in Form einer sogenannten Nachkontrolle.
Dabei ist aufzuzeigen, ob mit der Zoneneinführung die angestrebten Ziele erreicht wurden.
Im Vordergrund steht, ob die signalisierte Geschwindigkeit auch eingehalten wird und sich damit das Temporegime bei den Verkehrsteilnehmenden etabliert hat.
Zwecks einer gesamtheitlichen und effizienten Nachkontrolle, erfolgte diese zeitgleich über das ganze Gebiet.
Das Tempolimit wird fast überall eingehalten
Das Ergebnis zeigt, dass die Verkehrsteilnehmenden den Temporeduktionen, bis auf eine Ausnahme, die notwendige Beachtung schenken und die Zonen auf die gewünschte Akzeptanz stossen.
Handlungsbedarf bei T30-Zone Feldli
Im Gebiet Feldli hat sich gezeigt, dass an der Riedstrasse das gemessene Geschwindigkeitsniveau des Verkehrs deutlich über dem vorgegebenen Zielwert liegt.
Zu diesem Ergebnis tragen neben dem vergleichsweise grosszügigen Strassenquerschnitt die guten Sichtverhältnisse und das beträchtliche Längsgefälle bei.
In Fällen, wo die signalisierte Geschwindigkeit schlecht eingehalten wird, ist der Strassenträger verpflichtet weiterführende Massnahmen zur Senkung des Geschwindigkeitsniveaus zu ergreifen oder die eingeführte Zone wieder rückgängig zu machen.
Zusätzliche Massnahmen werden getestet
Um die Wirkung geeigneter Massnahmen zu testen, hat die Gemeinde in einer Versuchsphase zwei mobile Fahrbahneinengungen erstellt.
Die Verkehrsmessungen haben ergeben, dass diese Vorkehrungen zu einer deutlichen Reduktion des Geschwindigkeitsniveaus beitragen und die Geschwindigkeit nun innerhalb des Zielwertes liegt.
Auf Basis dieser Erkenntnisse beabsichtigt die Gemeinde an der Riedstrasse zwei zusätzliche Fahrbahneinengungen als dauerhafte Lösung baulich umzusetzen.
Damit keine Strassenaufbrüche anfallen, werden die Randsteine für die Ausbildung der flankierenden Massnahmen auf den Belag aufgeklebt und die Niveaudifferenz mit Belag aufgefüllt.
Die Massnahmen sollen bis Frühling 2023 realisiert werden
Das Baugesuch für diese Anpassungen an der Strassenraumgestaltung liegt nun öffentlich auf.
Die Gemeinde Schwyz plant, die Massnahmen bis Frühling 2023 zu erstellen.