Corona: Stadt Solothurn appelliert an Eigenverantwortung

Stadt Solothurn
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Solothurn,

Die Stadt Solothurn ruft die Bevölkerung auf, sich an die Vorgaben zu halten, damit nicht restriktivere Massnahmen oder gar Schliessungen nötig werden.

solothurn verschärft massnahmen
Am Samstag wird in Solothurn gegen das Coronavirus demonstriert. - Keystone

Eigentlich schön zu sehen, dass der Samstagsmarkt in der Altstadt wie eh und je ein Magnet für die Bevölkerung der Region ist, die Ausgehmeile rund um die Aare wieder von vielen Personen belebt wird und das Freibad wieder vermehrt genutzt wird. Wenn da nicht die Angst vor einer Infektion mit Covid-19 wäre, die uns alle weiterhin in Atem hält und uns gewisse Verhaltensregeln aufzwingt. Die Lockerungen können nur beibehalten werden, wenn alle ihre Eigenverantwortung wahrnehmen und mithelfen, grössere Infektionsherde zu verhindern.

Bleibt der Wochenmarkt in der Altstadt?

Wunsch der Marktfahrer, der Geschäfte in der Altstadt und vieler Besucherinnen und Besucher hat die Stadt den Wochenmarkt und den Monatsmarkt wieder in das Herz der Stadt verlegt. Dies ist so lange möglich, wie sich die Marktfahrer an ihre Schutzkonzepte halten und auch die Marktbesucherinnen und -besucher sowie die Passanten, die Kaffeetrinkerinnen und die sich die letzten Neuigkeiten berichtenden Stadtbeobachter an die Regeln halten.

Da der Zugang zur Altstadt nicht limitiert werden kann, hatte es zu gewissen Zeiten sehr viele Leute auf dem Samstagsmarkt. Die Stadtpolizei wird beobachten, wie sich die Lage nun am ersten Samstag in den Ferien entwickelt und wie der Monatsmarkt verläuft.

Sie bittet die Besucherinnen und Besucher möglichst die Durchgangswege nicht zu blockieren und den Schwatz mit Bekannten nicht mitten auf dem Marktplatz abzuhalten. Sollte sich die Lage nicht verbessern, muss der Markt wieder auf den Schanzenplatz verlegt werden.

Landhausquai und Hafenbar

Die Kontrollen haben gezeigt, dass sich die Restaurants und Bars sehr gut an die Schutzkonzepte halten. Entweder werden die Kontaktdaten aufgenommen oder die Gäste müssen sich in gebührendem Abstand an die Tische setzten und werden bedient.

Allerdings gelten die Abstandsregeln auch ausserhalb der Gastronomiebetriebe, also auf dem Mürli am Landhausquai und auf den Aaremauern bei der Hafenbar. Auch hier können restriktivere Massnahmen nur umgangen werden, wenn sich alle an die Abstandregeln halten.

Freibad kämpft mit viel Unverständnis

Im Freibad an der Aare ist weniger die Anzahl der Gäste das Problem, bis jetzt liegen die Besucherzahlen deutlich unter den Zahlen eines normalen Jahres, sondern deren Verhalten. Während die einen nicht verstehen, weshalb nicht alles läuft wie gewohnt, stören sich die andern an den aus ihrer Sicht zu largen Vorschriften.

Da die Stadt weder mit Sicherheitspersonal arbeiten möchte, noch die Kapazität hat, mit eigenem Personal ständig auf die Einhaltung der Regeln zu achten, funktioniert auch das Sicherheitskonzept nur, wenn sich die Gäste an die Abstandregeln halten. Sollte sich zeigen, dass die Eigenverantwortung nicht genügend zum Tragen kommt, müsste die Stadt wieder Beschränkungen der Gästezahlen einführen, was gerade in den Sommerferien schmerzhaft wäre.

Stadtpräsidium und Stadtpolizei appellieren an die Bevölkerung, mit ihrem Verhalten dazu beizutragen, dass die Lockerungen so beibehalten werden können und alle einen möglichst unbeschwerten Sommer ohne Quarantäne verbringen können.

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