Die KESB in Solothurn räumt mit Mythen auf

Wie der Kanton Solothurn berichtet, fördert er den Dialog zwischen KESB und Bürgern, um Schutzbedürftigen und ihren Familien frühzeitig zu helfen.

Kesb
Ein Schriftzug der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB). - Keystone

Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) des Kantons Solothurn präsentieren sich der Bevölkerung. An zwei öffentlichen Anlässen in Grenchen und Olten informieren sie über ihre Arbeit und beantworten Fragen des Publikums.

Damit will der Kanton Berührungsängsten aktiv begegnen und dazu beitragen, dass sich Schutzbedürftige oder ihre Angehörigen im Bedarfsfall frühzeitig an die KESB wenden.

Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) schützen seit zehn Jahren die Schwächsten unserer Gesellschaft. Nach wie vor besteht jedoch bei Schutzbedürftigen eine gewisse Hemmschwelle, sich an die KESB zu wenden. Dem will der Kanton mit öffentlichen Informationsanlässen für die Bevölkerung entgegenwirken.

So soll das Verständnis über die Arbeit der KESB erhöht und das Vertrauen in die Behörde gestärkt werden. Der Kanton hofft, mit diesen Informationsveranstaltungen dazu beizutragen, dass sich Schutzbedürftige oder ihre Angehörigen bei Bedarf frühzeitig an die KESB wenden.

Mythen und Realität

An den öffentlichen Informationsveranstaltungen «KESB – Mythen und Realität» vom 25. September 2023 in Grenchen (Kino Rex) und vom 26. September 2023 in Olten (Schützi) berichtet die Behörde über ihre Arbeit.

Dabei kommt auch die Bevölkerung zu Wort. In kurzen Video-Clips werden Aussagen von Passantinnen und Passanten zur KESB gezeigt, die bei einer Strassenumfrage im Kanton Solothurn aufgenommen wurden.

Einbringung von Fragen durch das Publikum

Zu den dabei häufig genannten Vorurteilen nehmen Verantwortliche der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden vor Ort Stellung. Das Publikum hat zudem die Gelegenheit, sich einzubringen und Fragen zu stellen.

In der anschliessenden Podiumsdiskussion werden aktuelle Entwicklungen im Bereich des Kinder- und Erwachsenenschutzes vertieft.

Daran teilnehmen werden Regierungsrätin Susanne Schaffner, Kantonsrätin Sarah Schreiber (in Olten), Kantonsrat Matthias Meier-Moreno (in Grenchen), die zuständigen KESB-Präsidien, Berufsbeistände sowie Angehörige von Personen, die von der KESB unterstützt wurden.

Die Informationsanlässe richten sich sowohl an die Bevölkerung als auch an alle interessierten Behörden und Fachpersonen.

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Kommentare

User #4610 (nicht angemeldet)

Schlechte Erfahrungen gemacht und zwar soeben seit Februar. Die KESB re-agiert nur, solange „nichts passiert ist“, gibt es keine Hilfe. Meine Meldung wurde negiert vom Februar, jetzt ist die Person schwer verunglückt. Nun macht das Spital eine neue Gefährdungsmeldung. Dieses Mal werden sie es glauben, weil ja der Unfall passierte. Das sind die Gesetze hat man mich belehrt. Die Polizei ist auch daran gebunden. So läuft das.

User #4713 (nicht angemeldet)

KESB kann sagen was sie wollen, die Institution ist nicht glaubwürdig!!

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