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Solothurner Regierung lehnt FDP-Initiative zu Stellenbegrenzung ab

Keystone-SDA Regional
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Solothurn,

Der Solothurner Regierungsrat lehnt die im Mai eingereichte FDP-Initiative gegen den «aufgeblähten Staat» ab.

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Die Solothurner Regierungsrätinnen und Regierungsräte erhalten ab Januar 2025 keine separate Entschädigung mehr für ihre Smartphones. - Keystone

Die FDP-Initiative gegen den «aufgeblähten Staat» wird vom Solothurner Regierungsrat abgelehnt. Die im Mai eingereichte Volksinitiative verlangt, dass auf 85 Einwohner im Kanton Solothurn künftig höchstens ein kantonaler Angestellter kommen darf.

Die Regierung erachtet die Vorgabe als zu starr, wie sie in ihrer Medienmitteilung vom Mittwoch schreibt. Die Initiative fokussiere einzig auf den Personalbestand und setze sich «nicht mit den damit verbundenen staatlichen Leistungen und Aufgaben, den politischen Prozessen und den möglichen Konsequenzen für die Bürgerinnen und Bürger auseinander».

Ein freisinniges Initiativkomitee hatte anfangs Mai die Gesetzesinitiative «So schlank. So Stark» (1:85 – Initiative) mit über 3300 Unterschriften eingereicht.

Dies vor dem Hintergrund, dass der Bestand des Solothurner Staatspersonals von 2010 bis 2022 von 2864 auf 3464 Vollzeitstellen erhöht worden sei. Das Wachstum der Stellen sei damit doppelt so hoch wie dasjenige der Bevölkerung.

Regierungsrat sieht keinen echten Mehrwert

Der Regierungsrat schreibt, die Initiative bringe «keinen echten Mehrwert». Mit der wirkungsorientierten Verwaltungsführung (WOV) verfüge der Kanton Solothurn bereits über geeignete Steuerungs- und Kontrollinstrumente.

Im Jahr 2022 habe das Verhältnis von Angestellten zu Einwohnern im Kanton 1:81 betragen. Träte die Initiative in Kraft, hätte dies den Abbau von gut 150 Vollzeitstellen zur Folge und es sei mit einer «massiven Reduktion von staatlichen Leistungen» zu rechnen. Die geforderte Frist von zwei Jahren sei zudem unrealistisch.

Personalbestand soll dennoch geprüft werden

Der Regierungsrat will nach eigenen Angaben «dennoch prüfen, ob der Personalbestand noch effektiver gesteuert werden kann». Im Rahmen der Standortstrategie 2030 soll das Finanzdepartement Vorschläge machen, wie der Personalbestand aktiver gesteuert werden kann.

Bei der Beratung der Vorlage habe der Kantonsrat die Möglichkeit, einen Gegenvorschlag zur Initiative zu verlangen, schreibt der Regierungsrat. Abschliessend entscheiden werden die Solothurner Stimmberechtigten an einer Volksabstimmung.

Kommentare

User #4193 (nicht angemeldet)

Es gibt immer mehr Aufgaben für den Kanton, sei es Administration, Flüchtlingswesen, Finanzen usw... Jedoch wenn ich das mit der Privatwirtschaft Vergleiche, sieht und bemerkt man, dass der Kanton wie auch Staat zu aufgebläht sind, zuviele Mitarbeiter welche den Begriff Administration sehr erst nehmen, der Output ist dementsprechend niedrig, da der Beamte sich ja Zeit lassen kann und ja nicht zuviel Arbeiten kann.. Es verwundert mich nicht, dass der Antrag abgelehnt wurde, da auch das Kantonsparlament von Mitte/Links dominiert wird, 57 zu 42 Sitze... wenn ich mich nicht verhält habe... aber auch der Staat sollte nach wirtschaftlichen Aspekten geführt werden! Denn am Schluss bezahlt der Steuerzahler die Kosten! Daher versteh ich es nicht, dass über dieses Geschäft keine Abstimmung gibt.. Frechheit

User #2123 (nicht angemeldet)

Die „Aufblähung“ basiert zum grossen Teil auf der ständig zunehmenden Komplexität der Gesetze…. durch das Parlament veranstaltet und beschlossen notabene!

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