«Klima-Alarm» in St. Gallen - lautstark und mit Maske

Mit dem Schulbeginn ist in St. Gallen auch der Klimaprotest wieder erwacht: Rund 150 Schülerinnen und Schüler demonstrierten am Freitag für den Klimaschutz.

Klimastreik St. Gallen
Ein Klimastreik in St. Gallen (Archivbild) - sda - Michael Nyffenegger, Keystone-SDA

Mit dem Schulbeginn ist in St. Gallen auch der Klimaprotest wieder erwacht: Rund 150 Schülerinnen und Schüler demonstrierten am Freitag für den Klimaschutz und trugen ihren Protest gegen das Strassenprojekt «Teilspange» beim Güterbahnhof auf die Strasse.

«Endlich wieder Klimastreik!» schrieben die Organisatoren zur friedlichen Kundgebung, die am Nachmittag im Klosterviertel begann und sich durch die Innenstadt in Richtung Güterbahnhof-Areal bewegte. Erstmals seit dem Beginn der Corona-Pandemie ging die Klimajugend in St. Gallen wieder lautstark auf die Strasse.

«Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut», hallte es durch die Strassen. Mit Transparenten forderten die zumeist jugendlichen Kundgebungsteilnehmer eine «grüne Revolution» für den Klimaschutz. Gleichzeitig protestierten sie mit dem Slogan «Zwei Stange statt Teilspange» gegen den Bau einer neuen Strasse.

Die geplante «Teilspange» vom St. Galler Güterbahnhof zur Liebegg für 800 Millionen Franken sei nicht nur ökologisch gesehen unsinnig. Das Projekt bedrohe auch ein Stück lokaler Kultur, das sich derzeit auf dem Güterbahnhof-Areal entwickle.

Alle, die bei der Kundgebung mitmarschierten, trugen Gesichtsmasken. Wegen der Coronakrise habe das Kollektiv beschlossen, derzeit keine Massenveranstaltungen zu organisieren, hiess es. Man wolle sich auf einen Klima-Alarm beschränken, der mit dem Social Distancing vereinbar sei.

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