Pilotprojekt: Wohnzukunft in Aarau, Köniz und St. Gallen

Das Projekt der OST wird in Zusammenarbeit mit dem Raumentwicklungsbüro plan:team, den Städten Aarau und St.Gallen sowie der Gemeinde Köniz umgesetzt.

Fachhochschule
Die Fachhochschule in St. Gallen ist Teil der Ostschweizer Fachhochschule. (Archivbild) - keystone

Wie die Ostschweizer Fachhochschule berichtet, wächst in der Schweiz das Wohnangebot langsamer als die Nachfrage. Gleichzeitig empfinden zehn Prozent der Einwohner ihre Wohnung als zu gross.

Dabei handelt es sich vor allem um Menschen, die bereits länger am selben Ort wohnen und deren Wohnsituation ursprünglich passend war. Nach dem Auszug der Kinder oder dem Verlust des Partners entspricht diese nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen. Dennoch gibt es häufig wenig Anlass, etwas zu ändern.

Angebot an Wohnungen stärker an die Bedürfnisse anpassen

Das Projekt «WOGE: Wohnzukunft gestalten» setzt sich zum Ziel, dass Personen, die ihren Wohnraum verkleinern möchten, vor Ort passende Angebote finden. Sei es für einen Umzug, Umbauten oder zur Suche nach neuen Mitbewohnenden. Es setzt beim Wohn- und Beratungsangebot in den Gemeinden an.

Im Rahmen des Projekts sprechen Forschende der OST – Ostschweizer Fachhochschule – gezielt Schlüsselpersonen aus der Wohn- und Bauwirtschaft, zivilgesellschaftlich engagierte Personen, Fachleute aus der Vorsorge- und Steuerberatung sowie Fachexperten aus den Gemeindeverwaltungen an.

Gemeinsam mit diesen Fachpersonen entwickeln sie ein lokales Netzwerk, dessen Mitglieder vor Ort Wohn- und Dienstleistungsangebote weiterentwickeln möchten. Gleichzeitig organisieren sie öffentliche Veranstaltungen, an denen Einwohner ihre Vorstellungen zur Veränderung ihrer Wohnsituationen einbringen und sich über neue Angebote informieren können.

Dadurch wird erreicht, dass das lokale Angebot an Wohnungen und Dienstleistungen stärker an die Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung angepasst wird. Auch nach Projektende soll dieser Austausch fortgeführt werden. Um ihn zu unterstützen, werden im Projekt digitale Hilfsmittel entwickelt.

Projekt startet 2025

Das Projekt wird als Pilot in Aarau, Köniz und St.Gallen umgesetzt. Die Erfahrungen aus den Pilotgemeinden werden ausgewertet, damit das Raumentwicklungsbüro plan:team im Rahmen seiner Beratungstätigkeit die Ergebnisse auch anderen Gemeinden zur Verfügung stellen kann.

Der erste Pilot in Aarau startet 2025. Anschliessend werden die Ergebnisse in Köniz und St.Gallen getestet und optimiert. Das Projekt läuft bis 2027 und wird durch Innosuisse und das Bundesamt für Wohnungswesen BWO unterstützt.

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taschendiebin
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