Der St. Galler FDP-Nationalrat Marcel Dobler ist am Donnerstag von seiner Partei offiziell als Kandidat für die Ständeratswahlen nominiert worden.
Wahlurne (Symbolbild)
Wahlurne (Symbolbild) - dpa

Der 38-jährige Unternehmer und einstige Spitzensportler soll im Herbst den Sitz von Karin Keller-Sutter zurückerobern.

Dobler teilte am Abend im Kurznachrichtendienst Twitter mit, er sei einstimmig nominiert worden. Eine Kandidatur des Politikers aus Rapperswil-Jona hatte die Parteileitung vergangene Woche angekündigt. Die Nomination galt als Formsache.

Der Mitgründer des Online-Händlers Digitec und Franz-Carl-Weber-Miteigentümer will neben der Wirtschaft und bürgerlichen Werten in Bern auch die jüngere Generation vertreten. Vor vier Jahren wurde der zweifache Familienvater und Bob-Schweizermeister als Quereinsteiger in den Nationalrat gewählt.

Die beiden St. Galler Ständeratssitze werden von Paul Rechsteiner (SP) und Benedikt Würth (CVP) gehalten. Der CVP-Regierungsrat eroberte im Mai im zweiten Wahlgang den Ständeratssitz von Bundesrätin Karin Keller-Sutter (FDP). FDP-Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher hatte vergeblich versucht, den vakanten Sitz zu verteidigen. In beiden Wahlgängen blieb sie hinter Würth zurück. Im Herbst steht Vincenz-Stauffacher nicht mehr zur Verfügung. Sie will sich auf ihre Nationalrats-Kandidatur konzentrieren.

Dobler stellt sich für die Wahl im Herbst auf zwei Wahlgänge ein. «Ich rechne mit sieben Kandidaten», sagte der ehemalige Zehnkämpfer vor einer Woche. Neben der SP, der CVP und der FDP würden sicherlich auch die SVP und die Grünen ins Rennen um die St. Galler Ständeratssitze steigen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GrünePaul RechsteinerDigitecTwitterHerbstKarin Keller-SutterStänderatNationalratFDPDie MitteSVPSP