St. Galler Frauen fordern mehr Respekt für ihre Arbeit

Nach dem Streik ist vor dem Streik: Auch in St. Gallen setzen die Frauen zwei Jahre nach dem letzten Frauenstreik mit verschiedenen Aktionen Zeichen für eine raschere Umsetzung ihrer Forderungen. Am Montagabend findet eine Kundgebung statt.

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Mehrere Frauen beteiligen sich an einem Frauenstreik. (Symbolbild) - Keystone

2019 demonstrierten am zweiten Frauenstreik in St. Gallen rund 4000 Frauen und Männer aus der Ostschweiz für gleiche Rechte. Der 14. Juni ist ein Schlüsseldatum für die Gleichstellung von Mann und Frau in der Schweiz. 1981 hiess das Volk den entsprechenden Verfassungsartikel gut. Zehn Jahre später streikten eine halbe Million Frauen.

Zwei Jahre nach dem legendären Frauenstreik von 2019 stehe es immer noch schlecht um die Gleichstellung, schreibt die Frauenkommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB). Die Gesellschaft würde - erst recht während der Corona-Pandemie - ohne die bezahlte, schlecht bezahlte und unbezahlte Arbeit von Frauen nicht funktionieren.

Darum wird auch in diesem Jahr national zu einem Feministischen Streik unter dem Motto «Respekt! Mehr Lohn, mehr Rente» aufgerufen. In St. Gallen findet am Montag im Rahmen der Feministischen Aktionstage um 12 Uhr ein Picknick in der Marktgasse statt. Um 18 Uhr beginnt ein Sternmarsch ins Zentrum. Dort findet um 19 Uhr eine Kundgebung statt.

Die Aktionstage, die am vergangenen Samstag unter anderem mit einer Standaktion des Frauenhauses und einem Sessionstreffen der St. Galler Kantonsrätinnen begonnen haben, dauern noch bis Mittwoch: Der VPDO organisiert dann einen Crashkurs, bei dem Frauen lernen, wie sie am Arbeitsplatz etwas verändern und wie sie für ihre Rechte einstehen können.

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