Zukunft der Landwirtschaft gibt zu reden - Kritik von Grünlinks

Der St. Galler Kantonsrat hat am Dienstag ausgiebig über die Situation der Landwirtschaft und ihre Zukunftsperspektiven diskutiert. Am Bericht der Regierung bemängelten vor allem Grüne und SP, dass die Biodiversität und der Biolandbau zu kurz kämen.

Kantonsrat St. Gallen
Der St. Galler Kantonsratssaal. - Keystone

Mit dem Bericht «Perspektiven der St. Galler Landwirtschaft» erfüllte die Regierung einen Auftrag des Parlaments aus dem Jahr 2018. Verlangt wurden eine umfassende Situationsanalyse und Überlegungen zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft.

Gemäss dem Bericht ist im Kanton St. Gallen die Tierhaltung - Milchwirtschaft, Schweinezucht, Produktion von Geflügel und Eiern - vorherrschend. Der Ackerbau hat nur untergeordnete Bedeutung. Die Einkommen der St. Gallen Bauernbetriebe sind langfristig sinkend, liegen aber über dem landesweiten Durchschnitt.

Von grüner und linker Seite wurde kritisiert, der Bericht zeige zu wenig auf, wie die Biodiversität verbessert und der Biolandbau gefördert werden könne. Volkswirtschaftsdirektor Beat Tinner (FDP) betonte mehrmals die regelnde Funktion des Markts: Bio-Produkte müssten immer auch auch vom Markt aufgenommen werden.

Kritik am Bericht gab es nicht nur von Grünlinks. Auch eine CVP-Vertreterin und Bäuerin sagte, sie hätte sich mehr innovative Ansätze erhofft. Nach längerer Diskussion nahm der Rat vom Bericht Kenntnis. Er erteilte der Regierung verschiedene Aufträge, beispielsweise zur Biodiversitäts-Strategie.

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