Neue Bushaltestelle «Balgach Bad»
Seit Anfang April 2019 steht bei der Bushaltestelle „Balgach Bad“ in Fahrtrichtung Altstätten das neue Bushäuschen.
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Die rege genutzte Haltestelle ist nun überdacht und bietet damit Schutz vor Wind und Wetter sowie eine Sitzgelegenheit. Das neue Wartehäuschen verfügt zudem über eine elektronische Anzeigetafel, welche direkt mit den einzelnen Bussen, resp. mit der Zentrale, verbunden ist. Daher zeigt die elektronische Anzeige die Abfahrtszeiten in Echtzeit an und kann auch allfällige Verspätungen genaustens vorhersagen.
Ausbau Engestrasse
Die Vorbereitungsarbeiten für das Bauvorhaben „Ausbau Engestrasse“ konnten in den letzten Wochen abgeschlossen werden. In einer ersten Etappe wird der Strassenausbau inkl. den Werkleitungserneuerungen im hinteren Teil der Engestrasse ausgeführt. In der zweiten Etappe (voraussichtlich ab August) wird der Einlenker in die Hauptstrasse ausgebaut.
Die Vorarbeiten starteten am 23. April 2019. In dieser Woche wurden kleinere, örtliche Sondagen im Bereich der Engestrasse ausgeführt und der Anwohnerparkplatz auf der Liegenschaft Hauptstrasse 106 eingerichtet. Am 29. April 2019 begannen die Hauptarbeiten an der Engestrasse. Seit diesem Zeitpunkt ist der hintere Teil der Engestrasse (ab Liegenschaft Nr. 12) gesperrt. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Liegenschaften Engestrasse 18 bis 24 steht seither der Anwohnerparkplatz auf der Liegenschaft Hauptstrasse 106 bereit. Die Bauverwaltung dankt der Anwohnerschaft für ihr Verständnis.
Ortsplanungsrevision – Genehmigung räumliches Entwicklungskonzept
Am 7. Februar 2019 wurde die Balgacher Bevölkerung zu einem öffentlichen Workshop über das räumliche Entwicklungskonzept eingeladen. Vorgängig konnte der Konzeptentwurf auf der Website der Gemeinde Balgach heruntergeladen werden. Der Workshop war sehr gut besucht und wurde durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv mitgestaltet. Im Anschluss bestand die Möglichkeit sich bis 12. März 2019 schriftlich zum räumlichen Entwicklungskonzept zu äussern.
Die Kerngruppe der Ortsplanungsrevision hat in den letzten beiden Sitzungen die Resultate dieses Abends ausgewertet und die Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner aufgearbeitet. Am 29. April 2019 verabschiedete der Gemeinderat die definitive Version des räumlichen Entwicklungskonzeptes. Zusätzlich definierte der Rat das weitere Vorgehen und legte Teilprojekte und –aufgaben fest. Als nächster Schritt steht die Überarbeitung der Planungsinstrumente an. So werden der Richtplan, das Baureglement, der Zonenplan und die Schutzverordnung erarbeitet. Das Hochwasserschutzprojekt «Wolfsbachs» und der angrenzenden Gewässer ist ebenfalls Teilprojekt der Ortsplanungsrevision und hat grossen Einfluss auf die künftige Entwicklung von Balgach.
Seitens der Bevölkerung wirft das Land in den Rebhängen immer wieder Fragen und Diskussionen auf. Mit dem räumlichen Entwicklungskonzept wurden die Siedlungsränder klar definiert. Die Bauzonen werden ausserhalb des Siedlungsrandes nicht erweitert. Die erwähnten Hang-Gebiete sollen langfristig nicht überbaut werden. In diesem Zusammenhang hält der relevante Leitsatz denn auch fest, dass die prägenden Reblagen in Balgach langfristig erhalten bleiben sollen oder als Grünräume mit alternativer Bewirtschaftung bewahrt werden.
Hochwasserschutz Wolfsbach und angrenzende Gewässer – Prüfung Varianten und Ausschreibung Projektierung
In der Gemeinde Balgach geht insbesondere vom Wolfsbach ein deutliches Hochwasserrisiko für das Siedlungsgebiet aus. Nebst dem Hochwasserschutz am Wolfsbach sind auch Lösungen für den Eberliswisbach und die Einleitung des Dorfbachs sowie Massnahmen an der Dorfaach zu treffen. 2018 wurde die Hunziker, Zarn & Partner AG durch den Gemeinderat beauftragt im Sinne einer Zweitmeinung die Grundlagen, Überlegungen, Szenarien und Ergebnisse der Lösungen zum Massnahmenkonzept Naturgefahren, welches 2015 durch den Kanton genehmigt wurde, zu überprüfen. Die Varianten wurden bezüglich verschiedener Kriterien aus den Themengebieten Hochwasserschutz, Kosten, Ökologie, Landbedarf und Mensch und Umwelt bewertet. Gestützt auf die rechtlichen Grundlagen des Wasserbaugesetzes und des Gewässerschutzgesetzes des Bundes, wonach Fliessgewässer nur unter bestimmten Voraussetzungen verbaut oder korrigiert werden dürfen und der natürliche Verlauf des Gewässers möglichst beibehalten oder wiederhergestellt werden muss, wurden die Varianten auf die Erreichung der Schutzziele hin beurteilt.
Aufgrund der Überprüfung/Bewertung hat der Gemeinderat beschlossen, die Variante «Gerinne-Umlegung» weiterzuverfolgen. Andere Linienführungen beinhalten länger eingedolte Abschnitte oder weisen zahlreiche Konflikte mit Werkleitungen auf. Die Variante 1 sieht vor:
Neues Einlaufbauwerk an der Bugglerstrasse
Eindolung bis Grünensteinstrasse
Offenes Gerinne entlang «Sandgrueb», mit Anschluss Dorfbach
Eindolung ab Parzelle 59 via Haupstrasse zur Bildstrasse
Offenes Gerinne entlang Parzelle 19 mit Anschluss Dorfaach
Anschluss Eberliswisbach möglich
Aus dem Gemeinderat vom 29. April 2019 Seite 3 von 4
Die Variante 1 bietet neben der grössten Risikoreduktion für die Gemeinde auch deutlich positive Aspekte bezüglich des Naturschutzes und der Ökologie sowie für das Orts- und Landschaftsbild. Sie weist die grösste Risikoreduktion und das gutmütigste Verhalten im Überlastfall auf (hohe Betriebssicherung), bereinigt resp. harmonisiert die Gewässerabstände, entlastet Privatgrundstücke, bietet einen ökologischen Mehrwert und stellt daher eine langfristig sinnvolle Lösung dar.
Diese Variante wird nun auf Stufe Vorprojekt weiter ausgearbeitet. Derzeit läuft die Ausschreibung für die Projektierung. Dabei sollen die Einleitungen des Dorfbaches und des Eberliwiesbaches und in der Folge die Durchlässe der Dorfaach (Mühlackerstrasse und SBB-Bahntrassee) mitberücksichtigt werden.
Die Varianten «Leitungsersatz» und «Entlastung» (kurzer oder langer Stollen) werden nicht weiterverfolgt, die Variante «Rückhalt» wurde gar verworfen. Für einen wirksamen Rückhalt sind die verschiedenen Hochwasserspitzen wie auch das Volumen zu berücksichtigen. Aufgrund der Berechnungen kam das beauftragte Ingenieurbüro zum Schluss, dass es für einen wirksamen Rückhalt ein Volumen von mind. 35'000 bis 40'000 m3 benötigt. Dazu wären mindestens 5 Becken mit einer jeweiligen Staumauer von 8 bis 10 Meter Höhe erforderlich. Wegen des fehlenden Platzes im Tobel hinter dem Schloss Grünenstein, des grossen Eingriffs in Landschaft und Ökosystem, den hohen Kosten und des erschwerten Unterhalts musste diese Variante verworfen werden.
Gemeindepräsidentin Silvia Troxler hat die Bürgerschaft anlässlich der Bürgerversammlung vom 2. Mai 2019 eingehend über die Gefahrenkarte, Projektziele und Varianten informiert. Zu gegebener Zeit wird die Bürgerschaft umfassend über das Projekt informiert.
Erteilte Baubewilligungen
Ordentliches Verfahren:
Erbengemeinschaft Köppel Robert, z.H. Frau Köppel-Muhri Theresia, Rietstrasse 62,
9436 Balgach, Dachausbau im bestehenden Wohnhaus
Gasthaus zur Traube Balgach AG, Zollstrasse 25, c/o GK Grünenfelder AG, 9451 Kriessern, Überbauung Wohnen im Dorf - Korrekturgesuch Umgebung, Hauptstrasse 41, Rietstrasse 2, 4a, 4b, 4c, 9436 Balgach
Sonderegger Jürg, Sinkernstrasse 2, 9436 Balgach, Erstellung Kiesplatz Gasthaus Rössli,
Steigstrasse 1, 9436 Balgach
Novesette GmbH, Moosstrasse 1, 9444 Diepoldsau, Umbau Autoshop Rheintal AG,
Hauptstrasse 17, 9436 Balgach
Aus dem Gemeinderat vom 29. April 2019 Seite 4 von 4
Meldeverfahren/Vereinfachtes Verfahren:
Graf Hans Peter, Gerbestrasse 11, 9436 Balgach, Ersatz Anbau Abstellraum mit Dachterrasse
Müller Christoph und Andrea Ruth, Bergstrasse 10, 9436 Balgach, Einzäunung Grundstück und Erstellung Parkplatz
WEDERFENSTER.CH AG, Wegenstrasse 5, 9436 Balgach, Sanierung Westfassade und
Einbau Rolltore und Servicetüre
Zünd Martin, Florastrasse 210, 9435 Heerbrugg, Anbau beheizter Wintergarten
Ritz-Neuenschwander Nicole, Siedlung Wiesenhof 1499, 9436 Balgach, Heizungssanierung und Erstellung Solaranlage
Nüesch Rudolf Willi, Stockerstrasse 12, 9436 Balgach, Erstellung Photovoltaikanlage