Zentrumsentwicklung Widnau: Erste Ergebnisse und Ausblick
Die Auswertung des ersten Partizipationsanlasses zur Zentrumsentwicklung in Widnau zeigt klare Präferenzen. Zwei Varianten werden weiter präzisiert.
Wie die Gemeinde Widnau mitteilt, fand am 6. November 2024 ein erster Partizipationsanlass zur Zentrumsentwicklung «Widnau Mitte» im Widebaumsaal statt.
Beat Aliesch vom Planungsbüro Stauffer & Studach Raumentwicklung, Chur, hat die am Anlass erhaltenen Meinungen, Anregungen und Wünsche ausgewertet. Auch die rund 30 danach schriftlich eingegangenen Meldungen wurden berücksichtigt.
Die Auswertung zu den einzelnen Stossrichtungen hat gezeigt, dass die Varianten V1/V4/V4.1 (Nutzung der Fläche nur mit Grünfläche und Verwaltungen beziehungsweise zusätzlich mit Wohnen) polarisieren und keine mehrheitsfähige Unterstützung finden. Die Teilnehmer stimmten den Varianten V2 und V3 zu, die sowohl Grünflächen wie auch eine Bebauung (Verwaltungen und Gemeindesaal) sowie befestigte Aussenflächen für kulturelle Nutzungen vorsehen.
Zustimmung erhielt vor allem die Variante mit dem im Verwaltungsgebäude integrierten Gemeindesaal, etwas weniger unterstützt wurde jene Variante mit freistehendem Gemeindesaal.
Ausgewogenheit und nächste Schritte
Wichtig scheint der Bevölkerung die Ausgewogenheit zwischen Bebauung und befestigten Flächen einerseits und Grünflächen andererseits. Die Nutzungen (Verwaltungen, Gemeindesaal, Markt/Kultur, mit Hinweis zur Gastronomie) werden im Grundsatz mehrheitlich gutgeheissen.
Da die Stossrichtung nach der ersten Mitwirkung relativ klar ist, soll in einem nächsten Schritt die Varianten 2 und 3 über einen Studienauftrag präzisiert werden. Dieser ermöglicht der Bevölkerung an einem nächsten Anlass im Herbst 2025 konkreter aufzuzeigen, was die gewählten Nutzungen für ein Volumen-/Flächenbedarf haben werden.
Aufgrund der Rückmeldungen aus der Bevölkerung zu den Ergebnissen des Studienauftrags kann ein konkreter Masterplan und später dann ein Projektwettbewerb erarbeitet werden.
