Wie die Gemeinde St. Moritz meldet, hat das Hochwasser vom 7. Juli 2024 die Trinkhalle beschädigt. Der Gesamtschaden liegt bei mehreren Hunderttausend Franken.
Altstadt St. Moritz.
Altstadt St. Moritz. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Wassermassen, die am Sonntagnachmittag, 7. Juli 2024, in das St. Moritzer Sportzentrum Ovaverva eingedrungen waren, haben dort weniger Schaden angerichtet als befürchtet.

Einzig die Technik der Wasserrutschbahnen wurde in Mitleidenschaft gezogen. Im Untergeschoss mit den Garderoben und dem Fitnesscenter finden am Montag, 8. Juli 2024, umfangreiche Reinigungsarbeiten statt.

Ob das Zentrum am Dienstag. 9. Juli 2024, bereits wieder geöffnet werden kann, entscheidet sich am Montagnachmittag.

Am Sonntag hatten sich mehrere Hundert Besucher im Zentrum befunden, als die Verantwortlichen aus Sicherheitsgründen die vorsorgliche Räumung begannen.

Schwere Schäden an historischem Forum Paracelsus

Innerhalb einer Stunde wurde das Ovaverva ohne Schwierigkeiten geordnet geräumt.

Schwerer getroffen wurde das historische Forum Paracelsus: Hier an der Heilquelle von St. Moritz hatte der Engadiner Tourismus einst seinen Anfang genommen.

Die uralte Quellfassung aus Holz, die im Forum ausgestellt ist, wurde durch das eindringende Wasser aus ihrer Verankerung gehoben und schwamm auf.

Das Relikt aus der Bronzezeit muss restauriert werden. Fachleute des archäologischen Dienstes Graubünden haben ihre Arbeit bereits aufgenommen. Auch am Gebäude entstanden Wasserschäden.

Autos in Tiefgaragen beschädigt

In der Tiefgarage eines Hotels wurden zwei Autos beschädigt. Alle anderen Fahrzeuge konnten geborgen werden, bevor grössere Wassermassen in die Garage eindrangen.

In einer privaten Tiefgarage entstanden durch das eindringende Wasser grössere Verschmutzungen.

Feuerwehr, Polizei und Spezialunternehmen konnten am Sonntag mit fast 100 Einsatzkräften, zahlreichen Fahrzeugen und Pumpen weitere Schäden verhindern und eingedrungenes Wasser rasch abpumpen.

Die benachbarte Klinik Gut und das Heilbadzentrum wurden so vor einer Überflutung geschützt. Die Elektrizitäts- und Wasserversorgung wurde nicht beeinträchtigt.

Schäden von mehreren Hunderttausend Franken

Am Montag standen noch einzelne Einheiten der Feuerwehr im Einsatz.

Die Einsatzkosten und der Schaden an Infrastrukturen von Gemeinde, Unternehmen und Privaten dürften mehrere Hunderttausend Franken betragen.

Eine genauere Bezifferung ist zurzeit noch nicht möglich.

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