Mit einem Aufwandüberschuss von 0,43 Millionen Franken und stabilem Steuerfuss setzt Hombrechtikon im Budget 2025 auf Investitionen in die Infrastruktur.

Wie die Gemeinde Hombrechtikon berichtet, weist das Budget 2025 bei Aufwendungen von rund 66,31 Millionen Franken und Erträgen von rund 65,88 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 0,43 Millionen Franken aus. Die Gemeinde rechnet überwiegend mit steigenden Nettokosten, insbesondere in der allgemeinen Verwaltung (+0,76 Millionen Franken und im Schulbereich (+0,71 Millionen Franken).

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In der allgemeinen Verwaltung resultiert der Anstieg aus der Erhöhung des Stellenplans sowie teuerungs- und stufenbedingten Anpassungen 0,39 Millionen Franken). Ausserdem umfasst dieser Anstieg die erste Tranche der Abschreibungen für den Neubau des Gemeindehauses und den geplanten Asylpavillon (0,46 Millionen Franken).

Im Schulbereich ergeben sich die höheren Ausgaben (0,6 Millionen Franken) aus der Stärkung der Regelklasse, die an der Urnenabstimmung vom 3. März 2024 beschlossen wurde.

In den Bereichen Soziale Sicherheit (- 0,47 Millionen Franken) sowie Gesundheit (-0,31 Millionen Franken), insbesondere bei der Pflegefinanzierung, werden mit sinkenden Kosten gerechnet. Zudem können aufgrund des rund 0,3 Millionen Franken höheren Gewinnanteils der Zürcher Kantonalbank zusätzliche Erträge in der Volkswirtschaft budgetiert werden.

Stabiler Steuerfuss und Finanzausgleich

Das Budget basiert auf einem gleichbleibendem Steuerfuss von 113 Prozent. Die Gesamtnettoeinkünfte aus den «Allgemeinen Gemeindesteuern» belaufen sich auf 29,76 Millionen Franken und den Grundstückgewinnsteuern auf 3,70 Millionen Franken.

Für den Finanzausgleich wurden 9100 Einwohner und eine relative kantonale Steuerkraft von 4230 Franken pro Einwohner angenommen, was zu einem gesamten Finanzausgleichsbeitrag von 11,7 Millionen Franken führt.

Hombrechtikon
Die Gemeindeverwaltung Hombrechtikon. - Nau.ch / Simone Imhof

Investitionen in der Gemeinde

Das Investitionsvolumen im Verwaltungsvermögen beträgt 12,7 Millionen Franken, was einer Zunahme von 1,83 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahresbudget entspricht. Die Investitionen betreffen den Neubau des Gemeindehauses und den geplanten Bau eines Asylpavillons (8,05 Millionen Franken) sowie Schulbauten (2,09 Millionen Franken).

Weitere 1,12 Millionen Franken sind für Strassensanierungen vorgesehen. Bei den Spezialfinanzierungen (Wasser, Abwasser und Abfall) sind Nettoinvestitionen von 1,29 Millionen Franken geplant. Das Hochwasserschutzprojekt inklusive Revitalisierung in Feldbach wird 2025 abgeschlossen.

Den verbleibenden Kosten in der Höhe von 0,85 Millionen Franken stehen Bundes- und Kantonsbeiträge von 1,92 Millionen Franken gegenüber.

Finanzielle Verantwortung und Steuerpolitik

Der Gemeinderat betont die Wichtigkeit, dass die hohen Investitionen nicht zu einem übermässigen Anstieg der Verschuldung führen. Mit den bereits beschlossenen Senkungen des Steuerfusses von 119 auf 113 Prozent verzichtet die Gemeinde auf jährliche Steuereinnahmen von etwa 1,45 Millionen Franken.

Zudem fallen jährliche Finanzausgleichsbeiträge von 0,62 Millionen Franken weg. Der Gemeinderat erachtet eine weitere Senkung des Steuerfusses aufgrund der bereits erwähnten hohen Investitionen und des budgetierten Defizits als nicht verantwortbar.

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